03.11.2018

Gemeindepräsident scheidet aus dem Kantonsrat aus

Ernst Pletscher tritt 2019 nicht zur Wiederwahl als Kantonsrat an, will aber Gemeindepräsident bleiben.

Im Hinblick auf die Gesamterneuerungswahlen 2019 erklärte Gemeindepräsident Ernst Pletscher, auf Ende Legislatur aus dem Kantonsrat auszuscheiden und 2019 sich nicht um eine Wiederwahl zu bewerben. Pletscher ist seit 2007 Kantonsrat. Als Gemeindepräsident stellt er sich weiter zur Verfügung.Michael Benz hat erklärt, 2019 nicht für eine Wiederwahl als Gemeinderat zur Verfügung zu stehen. Michael Benz gehört dem Gemeinderat Reute seit 2015 an und betreut das Ressort Hoch- und Tiefbau.Die Gesamterneuerungswahlen der Gemeinden finden am 17. März 2019 statt.Reutes finanzielle Lage fordert keine MassnahmenDer Kanton prüft jährlich die Finanzlage der Gemeinden. Dabei geht es darum, allfällige finanzielle Risiken oder Fehlentwicklungen frühzeitig zu erkennen. Im Bericht von September 2018 kommt der Regierungsrat zum Schluss, dass Reute einen ausgeglichenen Haushalt hat. Bezüglich der Budgetierung eines Aufwandüberschusses im Voranschlag 2019 sind keine Auflagen nötig, wie auch bezüglich des Selbstfinanzierungsgrades. Die Beurteilung kommt zum Ergebnis, dass keine besonderen Massnahmen nötig sind.Diverse kleine und grosse Hochwasserereignisse der letzten Jahre zeigen, dass sich die Auswirkungen aussergewöhnlicher Naturereignisse nur teils durch bauliche Schutzmassnahmen beeinflussen lassen. Die potenziellen Schäden können jedoch durch frühzeitige Intervention der Einsatzkräfte im Ereignisfall minimiert werden.Hochwasser: Es braucht eine InterventionsplanungFür eine erfolgreiche präventive Intervention und zur Risikoreduktion bei Belastungen, die über den Dimensionierungswerten der Schutzbauten liegen (Überlastfall), braucht es jedoch eine Notfallorganisation und eine Interventionsplanung.Der Kanton Appenzell Innerrhoden plant die Erstellung dieser Interventionsplanung für den Prozess Hochwasser im 2018. Die Gemeinde Reute ist, obwohl sie im Ausserrhoden liegt, durch die gemeinsame Feuerwehr und den Zivilschutz mit dem Bezirk Oberegg in die Interventionsplanung einbezogen.Der Gemeinderat hat der Egli Engineering AG, St. Gallen, den Auftrag zur Erstellung der Interventionsplanung Hochwasser Reute erteilt. An die Kosten von rund 14400 Fr. richten Kanton und Assekuranz AR Beiträge von zwei Dritteln aus. Der Gemeinde bleiben Kosten von rund 4800 Franken. Der Gemeinderat hat für diese Kosten einen Nachtragskredit gesprochen. (gk)

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