Wie die Gemeinde Rüthi in einer Mitteilung schreibt, soll die Winterhilfe im Kantons St.Gallen dieses Jahr eine zentrale Verwaltung bekommen, die Ortsvertretungen werden gleichzeitig aufgelöst. Mit ein Grund sei der vermehrte Wunsch nach Anonymität, sowohl auf Seite der Spendenden, als auch auf Seite jener, die Hilfe beantragen.
Unkomplizierte Hilfe vor Ort
Der Gemeinderat von Rüthi sieht allerdings Vorteile in der Abwicklung der Hilfe vor Ort. Sie gewährleiste Nähe zu den Betroffenen und kurze Wege innerhalb der Rüthner Organisationen. Eine zentrale kantonale Organisation erschwere ein niederschwelliges Angebot hingegen. Auch Rückmeldungen aus der Bevölkerung bestätigten die Wichtigkeit einer lokalen Spendenorganisation, schreibt die Gemeinde.
Der Gemeinderat möchte deswegen das bisherige Engagement niederschwellig fortführen und mit den in Rüthi gesammelten Spenden Personen oder Familien aus Rüthi in kritischen finanziellen Situationen unterstützen. Damit die Spenden von Rüthnern auch künftig an die Rüthner Bevölkerung verteilt werden können, gründete der Gemeinderat einen Fonds «Rüthner helfen Rüthnern»
Fakultatives Referendum für das Reglement
Das Fondsreglement dazu untersteht vom 6. Februar bis 7. März dem fakultativen Referendum. Während dieser Zeit können 145 in Rüthi Stimmberechtigte ein Referendumsbegehren einreichen. Das Reglement liegt im Rathaus auf und kann dann auch auf der Gemeinde-Website und auf der Publikationsplattform eingesehen werden.
Sobald der Gemeinderatsbeschluss zur Fondsgründung rechtskräftig ist, kann über den Fonds verfügt werden. Für Beratungen und Auskünfte kann das Sozialamt Rüthi kontaktiert werden.
Im Herbst 2023 ist eine erste Spendensammlung zu Gunsten des neuen Fonds vorgesehen. Der Gemeinderat dankt bereits im Voraus, wenn der Fonds für karitative Anlässe und Spenden berücksichtigt wird.