Der Ausbau des Wegnetzes für die schwächeren Verkehrsteilnehmer ist auf der Rheininsel weit mehr als Gerede über das, was künftig allenfalls zu planen wäre. Nachdem die Arbeiten an der «Veloachse Nord» bereits länger in Angriff genommen wurde, steht das Projekt «Südachse» im Auflageverfahren. Kernstück der Veloweg-Variante ist die Verbindung der Stockstrasse mit der Weidstrasse, letztere führt am Alten Rhein entlang. Unterführung wird heller, Wege werden breiterAusser dem Bau des neuen Verbindungsstücks will der Gemeinderat den bestehenden Weg am Alten Rhein aufwerten und für Fussgänger sowie Velofahrer sicherer machen. «Den Weg nach der Unterführung beim Zoll bauen wir auf drei Meter aus, die Unterführung wird frisch mit heller Farbe gestrichen und einer LED-Beleuchtung ausgestattet», sagt Roland Wälter, Gemeindepräsident von Diepoldsau. Etwa auf Höhe des Pumpwerks soll eine asphaltierte Rampe entstehen. Damit wird nicht nur das Fahren in Richtung Unterführung sicherer, sondern auch der Unterhalt des Weges geringer. «Für die Verbindung zwischen Stock- und Weidstrasse haben wir uns beim Belag für Andeergranit entschieden», sagt Roland Wälter, «der Weg nach der Unterführung bis zur Auffahrt in die Weidstrasse Richtung Schmitter bekommt ebenfalls einen Teerbelag.»Umsetzung im kommenden WinterAuf dem neuen Stück Radweg hätte der Kanton einen Asphaltbelag nicht bewilligt. Wegen der guten Erfahrungen habe sich der Gemeinderat für unterhaltsarmen Andeergranit entschieden. Den Kredit für die Massnahmen habe die Bürgerschaft bereits gesprochen, mit Widerstand in der Bevölkerung rechnet der Gemeindepräsident nicht. «Wenn alles wie geplant abläuft, können wir die Arbeiten im kommenden Winter umsetzen.»Bereits in Arbeit ist der Ausbau der «Schiffli-Rampe», die Teil der «Veloachse Nord» ist. Das Auffüllen der Böschung ist bald abgeschlossen. «Sobald das Material genug verdichtet ist, können wir das Fahrbahnstück neben dem Restaurant Schiffli verschieben und Platz für den Velostreifen schaffen», sagt Roland Wälter. Die Fachleute gehen davon aus, dass diese Arbeiten im nächsten Sommer in Angriff genommen werden können.Kurt Latzer