12.05.2022

Gemeinde erntet Kritik: Sie hat die Veloständer bereits abgebrochen

Mitte April kündeten St.Margretherinnen und St.Margrether eine Petition an, in der sie den Verbleib von Veloabstellplätzen an der Ostseite des Bahnhofs fordern. Am Mittwoch habe die Gemeinde die Veloständer noch vor Ablauf der von den Petitionären gesetzten Sammelfrist (30 Tage) abgebrochen, kritisiert ein Leserbriefschreiber.

Von seh
aktualisiert am 02.11.2022
 «Haben die Entscheidungsträger die Stimmen an der Bürgerversammlung und das Begehren der Petitionäre nicht bemerkt?», fragt Gowsigan Sivaramalingam unter anderem in seinen Zeilen. Und: «Ist das die Vision «St. Margrethen 2030» mit einer Förderung des umweltfreundlichen ÖVs?»Auf Anfrage der Redaktion nimmt Gemeindepräsident Reto Friedauer Stellung: «Der alte Veloständer  war unansehnlich und mit seiner rostigen Dachkante auf Kopfhöhe vor allem verletzungsgefährlich. Dieses Provisorium zu erhalten, war nie vorgesehen und wohl auch nicht im Sinne der Petition.» Im Budgetprozess 2022 habe der Gemeinderat die geplante Ersatzlösung aus Kostengründen gestrichen. «Dieser Entscheid wurde getragen vom modernen, nahen und  bequemen Bike-and-Ride-Angebot auf der Westseite des Bahnhofs. Der Gemeinderat wird sich wieder mit dem Thema befassen, sobald die Petition im Hause ist. Vielleicht lässt sich bis dahin ja der Eine oder die Andere aus dem Oberdorf von der Qualität des Veloständers im Unterdorf überzeugen.»Bis anhin haben auf petitio.ch 108 Unterstützerinnen und Unterstützer die Petition unterschrieben. Ziel sind 200. Bis zum Ende der Frist verbleibt eine Woche.

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