21.05.2019

Gelungene Aufwertung in Frümsen

Rheintal Die gut besuchte Mitgliederexkursion des Vereins Pro Riet Rheintal führte vergangenen Samstag auf eine 18 Hektar grosse Projektfläche in Frümsen mit neu angelegten Blumenwiesen, Hecken und Hochstammobstgärten. 2016 hat der Verein Pro Riet Rheintal sein Tätigkeitsgebiet auf das gesamte St. Galler Rheintal zwischen Altenrhein und Sargans erweitert. Die diesjährige Mitgliederexkursion bot Gelegenheit, eine grossflächige ökologische Aufwertung im neu hinzugekommen Teil des Tätigkeitsgebiets zu besichtigen, die der Verein Pro Riet Rheintal auf dem Land der Familie Haltner umsetzen konnte. Aushängeschild des ökologischen Aufwertungsprojekts sind die grossflächigen Blumenwiesen, welche zum Exkursionszeitpunkt in voller Blüte standen. Sie wurden zwischen 2015 und 2017 neu angesät. Zum Projekt gehören weitere Elemente zur Förderung von gebietstypischen Tieren. Wechselfeuchte Senken sind attraktiv für den Weissstorch und rastende Watvögel. Bei ausreichender Wasserführung sollen sie der Gelbbauchunke die Fortpflanzung ermöglichen. Zehn Hecken mit Krautsaum bereichern die Landschaft. Wenn die Wildgehölze ausgewachsen sind, kommen sie typischen Kulturlandvögeln wie der Goldammer, dem Neuntöter und dem Schwarzkehlchen zugute. Ast- und Steinhaufen können von Kleinsäugern wie etwa dem Hermelin genutzt werden. Auf der Projektfläche wurden 250 Hochstamm-Obstbäume gepflanzt. Bis sie als Hochstamm-Obstgärten Lebensraum für den Gartenrotschwanz und andere Vogelarten bieten, muss noch etwas Zeit vergehen. Schon jetzt ermöglicht ein grosszügiges Nistkastenangebot, dass die förderungsbedürftigen Arten nicht allzu lange warten müssen. Der Weissstorch findet zwei Horstunterlagen, für Turmfalke und Schleiereule gibt es Nistkästen in Gebäuden und sogar für den Wiedehopf stehen Nistkästen zur Verfügung. Zur Förderung von Wildbienen wurde durch Mittelstufenschüler der Schuleinheit Frümsen-Salez 2017 ein Wildbienenhotel erstellt. Der Verein Pro Riet Rheintal konnte das Projekt realisieren dank der finanziellen Unterstützung durch das Amt für Natur, Jagd und Fischerei des Kantons St. Gallen, die Gemeinde Sennwald, die Schweizerische Vogelwarte Sempach und die Stiftung Grünes Golf Gams. (pd)

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