04.04.2022

Geglückte Hauptproben

Eine Woche vor dem Weltcupstart in Brasilien präsentieren sich Jolanda Neff und Thomas Litscher in guter Form.

Von ys
aktualisiert am 02.11.2022
In Petropolis (Brasilien) fand eine Woche vor dem Weltcupauftakt am selben Ort die Hauptprobe statt. Im Cross Country der Frauen siegte die 29-jährige Olympiasiegerin Jolanda Neff aus Thal überlegen, bei den Männern fuhr der 33-jährige Thomas Litscher auf den dritten Platz. Am Tag zuvor im (allerdings schwächer besetzten) Short Race hatte der Thaler gar gewonnen. Jolanda Neff mit einem Vorsprung wie als JuniorinVor einer Woche zeigte Gesamtweltcupsiegerin Loana Lecomte am Monte Tamaro eine beeindruckende Leistung. Jolanda Neffs Antwort stellt die Leistung der jungen Französin aber in den Schatten: Die Olympiasiegerin aus Thal gewann im Bundesstaat Rio de Janeiro mit dem selbst für sie rekordverdächtigen Vorsprung von über sechs (6!) Minuten auf das österreichische Supertalent Laura Stigger. Dritte wurde Weltmeisterin Evie Richards, die wie Jolanda Neff fürs Team Trek Factory fährt. Am nächsten Sonntag findet auf derselben Strecke der Auftakt zur Weltcupsaison statt. Neff hat gute Aussichten auf ihren 13. Weltcupsieg im Cross Country – es wäre ihr erster seit August 2018.Thomas Litscher fuhr zweimal aufs PodestAuch das polnische Team Kross Orlen mit Thomas Litscher nutzte die Gelegenheit zur Weltcup-Hauptprobe. Im Short Circuit vom Samstag, in dem sich die meisten Stars noch schonten, gelang dem Thaler der zweite Saisonsieg. Er setzte sich im 20-minütigen Rennen vor Julian Schelb aus Deutschland durch.Im wesentlich besser besetzten Cross Country vom Samstag – etwa zehn Top-20-Fahrer waren am Start – fuhr Thomas Litscher auf den dritten Platz. Vor ihm klassierten sich nur der Rumäne Vlad Dascalu und der überraschende Sieger Martin Vidaurre aus Chile. Den 22-Jährigen hatte keiner auf dem Zettel bei Konkurrenten wie Maxime Marotte, Jordan Sarrou oder Ondrej Cink.Der Bahnchampion, der um den Bergpreis fährtFür einmal auch auf dem Mountainbike erfolgreich war der 27-jährige Allrounder Simon Vitzthum. Am Argovia-Cup in Lostorf fuhr der Allrounder, der im Februar vier Schweizer Meistertitel auf der Bahn geholt hatte, einen überlegenen Start-Ziel-Sieg heraus – allerdings gegen nicht namhafte Konkurrenten.Seine gute Form hatte Vitzthum kurz zuvor an der Tour de Normandie bewiesen. Mit dem Schweizer Nationalteam nahm er erstmals an einer Rundfahrt teil. In den sieben Etappen in Nordfrankreich machte Vitzthum mit einer offensiven Fahrweise auf sich aufmerksam, was ihm den zweiten Platz im Bergpreisklassement eintrug. In der Gesamtwertung war Vitzthum auf Platz 29 mit 44 Sekunden hinter Sieger Mathis la Berre (Fra) der beste Schweizer.

Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.