15.09.2020

Geforderte Auflösung der Spitalverbunde: Regierung wird rasch Stellung nehmen

Am Montag schlugen die Diepoldsauer SVP-Kantonsräte Carmen Bruss und Peter Kuster vor, die Spitäler aus ihren Verbunden zu lösen, damit sie sich wirtschaftlich behaupten können - andernfalls sie nach drei Jahren definitiv zu schliessen wären. Die Regierung wird noch in der laufenden Session Stellung dazu nehmen.

Von Max Tinner
aktualisiert am 03.11.2022
Regierungspräsident Bruno Damann Regierung befürwortete am Dienstagmorgen im Namen der Gesamtregierung die dringliche Beantwortung des Vorstosses. Allerdings weniger, weil die Regierung hinter dem Vorschlag stünde, sondern um den Vorstoss «so schnell wie möglich vom Tisch zu haben».Die Dringlichkeit wurde dann auch mit 86 Ja zu 26 Nein gutgeheissen, womit der Vorschlag noch während der Septembersession nochmals aufgegriffen wird.Zuvor hatte der Altstätter Meinrad Gschwend den Vorstoss im Namen der Grünen als nur «auf den ersten Blick sympathisch und originell» bezeichnet. Er komme aber zu spät. Allenfalls könnte man ihn noch in der (für Mittwoch geplanten) Debatte zur Strategie der Regierung für die Spitäler aufgreifen und dann möglicherweise «innert Minuten erledigen».«Es wäre eine letzte Chance für Spitäler wie in Altstätten»Carmen Bruss fand die despektierliche Haltung gegenüber dem Vorstoss daneben: «In mehreren Regionen rennt man sich die Hacken ab, um nochmals eine Chance fürs jeweilige Landspital zu bekommen – mit diesem Vorschlag bekäme man sie.»

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