Die Gators starteten gut ins Spiel und machten von Beginn an sehr viel Druck. So konnten sie bereits nach weniger als zwanzig gespielten Sekunden den ersten Torschuss verzeichnen. Das Heimteam wurde unter Druck gesetzt. Nichtsdestotrotz war es aber Glattal, welche durch einen schnellen Gegenstoss die Führung bejubelte. Dies beeindruckte die Gators aber nicht und sie hatten weiterhin mehr vom Spiel. Und so war es verdienterweise Philipp Heule, welcher auf ein Zuspiel übers halbe Feld von Pascal Frei, den Ausgleich erzielte.
Nach zehn Minuten bauten die Gators ab
Ab der zehnten Spielminute bauten die Rheintaler ab, und es schlichen sich immer mehr Fehler in ihr Spiel ein. So gaben sie den Gastgebern die Chance, ins Spiel zu kommen. Und dies taten sie auch. Mit zwei Treffern innert zwei Minuten konnten die Falcons davonziehen. Beide Male war die Ursache ein Fehler in der Verteidigung der Gators. Wenig später sündigte aber die Verteidigung des Heimteams ebenfalls und so war es ein Eigentor, das die Rheintaler wieder heranbrachte. Kurz vor Drittelspause musste ein Gators-Spieler wegen eines Stockschlages auf die Strafbank. Diese Chance nutzte das Überzahlspiel des Heimteams eiskalt und so erzielten sie das 4:2, was auch gleichbedeutend mit dem Pausenstand ist.
Schwaches Mitteldrittel der Rheintaler
Das zweite Drittel ging weiter wie das erste geendet hat – mit abbauenden Gators und zunehmend besseren Falcons. So mussten die Gators nach einem weiteren Ballverlust in der Defensive bereits den fünften Gegentreffer hinnehmen. Da die Glattaler klar mehr vom Spiel hatten und zunehmend Druck auf das Rheintaler Tor ausübten, nahmen die Gators in der 28. Spielminute ihr Timeout. Ab diesem Zeitpunkt spielten die Gators nur noch mit zwei Linien, um die Intensität zu erhöhen.
Doch dies zeigte keine Wirkung. Es war weiterhin das Heimteam, das mehr Druck ausübte. Jedoch fielen keine weiteren Tore mehr und Glattal gewann das Drittel mit 1:0. Dies war durchaus verdient, so hatten die Gators nur drei Abschlüsse auf das gegnerische Tor. Im Vergleich dazu schossen die Falcons viermal mehr auf das Tor des Rheintaler Torhüters Marco Hutter.
Vergebliches Anrennen im letzten Drittel
Im letzten Drittel meldeten sich die Gators ins Spiel zurück und sie hatten wieder mehr Spielanteile. So war es verdienterweise Lui Langer, der ein Zuspiel von Nicolas Wyss verwertete und den Rückstand verkürzte. Doch sobald mit diesem Treffer wieder ein wenig Hoffnung ins Spiel zurückkehrte, nahmen die Gators wieder eine unnötige Strafe und gaben dem Heimteam die Chance, den alten Vorsprung wieder herzustellen. Dies taten sie dann auch in der Tat nach nur wenigen Sekunden in Überzahl. Trotz dieses Rückschlages machten die Gators weiterhin Druck und verzeichneten einige Torschüsse, wobei diese oftmals aus weniger gefährlichen Positionen kamen und deshalb leichte Beute für den Glattaler Torhüter waren.
In der 52. Minute konnte Malik Müller auf Zuspiel von Simon Schiess erneut verkürzen. Sämtliche folgenden Angriffe und auch der Versuch mit einem Feldspieler mehr und dafür ohne Torhüter zum Anschlusstreffer zu kommen, blieben erfolgslos.
Zu viele Strafen und Fehler
Die Gators verlieren das wichtige Auswärtsspiel gegen den Tabellenletzten mit 4:6. Dies aufgrund zu vielen Fehlern in den eigenen Reihen und zwei unnötigen Strafen, welche die Glattaler ausnutzen konnten. Zum Best Player wurde der Verteidiger Rjano Ryser gewählt, welcher viel Sicherheit ausstrahlte. Da die Tabellennachbarn aber auch nicht punkten konnten, verbleiben die Gators auf dem achten Tabellenplatz. Sie mussten gegen oben jedoch eine Lücke aufreissen lassen und bekommen zunehmend Druck von den hinteren Plätzen. Nun gilt es, das nächste spielfreie Wochenende zu nutzen, um den Kopf zu lüften und sich auf die wichtigen nächsten Spiele vorzubereiten.
1. Liga Grossfeld, Gruppe 2
Glattal – Gators 6:4 (4:2, 1:0, 1:2)
MZH Dürrbach – 70 Zuschauer – SR: Brändle / Manser.
Tore: 4. Ramsauer 1:0, 7. Heule (Frei) 1:1, 13. Good 2:1, 15. Lüthi 3:1, 17. Eigentor 3:2. 19. C. Zolliker 4:2; 23. Peduzzi 5:2; 46. Langer (Wyss) 5:3, 48. Obrist 6:3, 52. Müller (Schiess) 6:4.
Strafen: Glattal –, Gators 2×2 Minuten.
Gators: Hutter; Stieger, Frei, Ryser, Bischof, R. Hunziker, Del Monte, Siegrist, Heule, Baumgartner, Aerni, Langenegger, Müller, M. Hunziker, Wyss, Langer, Schiess, Kurzmann, Bednar.
Weitere Ergebnisse: Bülach – Jona-Uznach 5:2, Egg – InnerSchwyz 4:0. Herisau – Uri 6:4. Appenzell – March-Höfe 7:8.
Rangliste: 1. Bülach 15/39, 2. Egg 15/36, 3. Bassersdorf 14/29, 4. Jona-Uznach 15/27, 5. Appenzell 15/24, 6. Herisau 15/23,
7.March-Höfe 15/23, 8. Gators 15/16; 9. Uri 15/15, 10. InnerSchwyz 15/13, 11. Winterthur 14/12, 12. Glattal 15/10.