Das Gators-Führungstor nach elf Sekunden durch Lasse Paus glichen die Appenzeller rasch aus (5. Minute). Trotzdem waren die Rheintaler die klar bessere Mannschaft. In der siebten und neunten Spielminute gelang Rjano Ryser ein Doppelschlag, zuerst mit einem Direktschuss aus dem Slot nach einem Pass Mario Ozimys von der Bande, dann auf Zuspiel von Paus. Die Gators drückten weiter – und nach 13 Minuten erhöhte Paus nach einem Ballgewinn in der Defensive auf 4:1.
Appenzell kommt fast wieder ran
Im zweiten Drittel gelang den Gästen ein Tor in der ersten Minute, aber Ozimy antwortete nur wenig später mit einem satten Schuss unter die Latte und dem 5:2, der Pass kam von Tim Blaser. Allerdings verkürzte Appenzell in der ereignisreichen Startphase des mittleren Abschnitts erneut. Das Spiel beruhigte sich danach, als aber Appenzell zur Spielmitte auf 4:5 verkürzte, kam wieder Spannung rein. Die Gäste nahmen sich aber gleich selbst aus dem Spiel, weil nur 20 Sekunden nach dem Tor ein erster Appenzeller und wenig später ein zweiter auf die Strafbank musste. Die doppelte Überzahl nutzten die Rheintaler abgeklärt aus. Ozimy baute die Führung auf Zuspiel von Paus wieder auf zwei Tore aus.
Männer, 1. Liga Grossfeld
Herisau – Bülach 5:6. March-Höfe – Bassersdorf Nürensdorf 2:9. Gators – Appenzell 11:4. Jona-Uznach – Sargans 1:4. Uri – InnerSchwyz 9:5. Laupen – Glattal 3:4. Bassersdorf – Laupen 8:4. Appenzell – Uri 5:9. InnerSchwyz – Herisau 4:5 (n. V.). Sarganserland – Gators 4:3. Glattal – Jona-Uznach 5:9.
Rangliste: 1. Bülach 14/40. 2. Bassersdorf 15/39. 3. Sargans 15/38. 4. Jona-Uznach 15/32. 5. Herisau 15/24. 6. Gators 15/21. 7. Uri 15/21. 8. Glattal 15/14. 9. Altendorf 14/13. 10. Laupen 15/9. 11. InnerSchwyz 15/9. 12. Appenzell 15/7.
Gators – Appenzell 11:4 (4:1, 2:3, 5:0)
Blattacker – SR: Bürgi/Mathis.
Tore: 1. Paus (Blaser) 1:0. 5. Blaser 1:1. 7. Ryser (Ozimy) 2:1. 9. Ryser (Paus) 3:1. 13. Paus 4:1. 21. A. Sutter 4:2. 22. Ozimy (Blaser) 5:2. 23. Lamminger 5:3. 32. A. Sutter 5:4. 34. Ozimy (Paus) 6:4. 43. Heule (Paus) 7:4. 48. Bednar (Siegrist) 8:4. 53. Paus (Bednar) 9:4. 54. Siegrist 10:4. 55. Stieger 11:4.
Strafen: Gators 1×2, Appenzell 3× 3 Min.
Sarganserland – Gators 4:3 (3:0, 0:2, 1:1)
Riet – 312 Fans – SR: Taddei/Wyss.
Tore: 5. Ackermann. 12. Jalovy. 15. Karlsson 3:0. 24. Langer (Hunziker) 3:1. 29. Ryser (Paus) 3:2. 55. Eigentor 4:2. 56. Blaser 4:3.
Strafen: Sargans 3×2, Gators 2×2 Minuten.
Das Schlussdrittel glich dem ersten Abschnitt. Die Rheintaler waren die dominante Mannschaft. Die Defensive rund um den stark spielenden Torhüter Andrin Schmid war ebenfalls stabil. In der 43. Minute baute Philipp Heule auf Zuspiel von Paus die Führung aus, ehe fünf Minuten später der nächste Gators-Treffer von Vitek Bednar nach einem Pass von Cedric Siegrist folgte. In der 53. Minute machte Lasse Paus mit dem neunten Rheintaler Tor den Hattrick voll. Und nur eine Minute später folgte gar noch das «Stängeli», das Captain Cedric Siegrist erzielte. Den Schlusspunkt setzte mit Joel Stieger ein Gators-Verteidiger. Er traf zum 11:4 in der 55. Minute. Es war eine Partie mit viel Unterhaltungswert und zahlreichen Torchancen auf beiden Seiten. Zum besten Rheintaler Spieler wurde Rjano Ryser gewählt, der mit zwei Toren und einer soliden Defensivarbeit glänzte.
Gators nahe dran am NLB-Absteiger
Nach dem Kantersieg vom Samstag stand das zweite Derby gegen den Favoriten UHC Sarganserland auf dem Programm. Die Drittplatzierten rissen das Spieldiktat sogleich an sich und belohnten ihre Bemühungen mit dem ersten Treffer nach fünf Minuten. Die Gastgeber blieben am Drücker, sie zwangen die Gators mit langen Ballstafetten in die Defensive. Der verdiente Lohn war der zweite Treffer in der zwölften Minute, gefolgt vom 3:0 drei Minuten später.
Im zweiten Drittel spielten die Gators zunehmend mutiger. Dadurch erkämpften sie sich immer mehr Spielanteile. In der 24. Minute traf Lui Langer auf Zuspiel von Mirco Hunziker nach einer kreativen Freistossvariante. Das Tor widerspiegelte das Geschehen auf dem Feld. Das folgende Überzahlspiel konnten die Gators aber nicht nutzen, Sargans hatte gar die gefährlicheren Chancen im Boxplay. Bei numerischem Gleichstand waren aber die Rheintaler wieder mehr in der Offensive vorzufinden, was Rjano Ryser auf Zuspiel von Lasse Paus zum Anschlusstor nutzte. Zwischen Minute 30 und 40 gab es zwar ganze acht Strafminuten, aber keine weiteren Treffer mehr. Es blieb beim 2:3-Rückstand nach zwei Dritteln.
Dieses Resultat hatte lange Bestand. Chancen gab es auf beiden Seiten, die Rheintaler scheiterten mehrmals an der Torumrandung. Sinnbildlich für das fehlende Wettkampfglück der Rheintaler war auch das Gegentor in der 56. Minute. Nach einer Parade von Torhüter Marco Hutter prallte der Ball an das Bein eines Verteidigers, der ihn ins Tor lenkte. Nur 30 Sekunden später traf Tim Blaser sehenswert in die hohe Ecke zum 3:4. In den verbleibenden sechs Minuten spielten die Rheintaler ohne Goalie und mit sechs Feldspielern, aber zum gewünschten Ergebnis führte dies nicht.
Logische, aber bittere Niederlage
Sargans war im ersten Drittel ein überlegener Gegner und bestach durch seine starke Defensive. Trotzdem ist es für die Rheintaler eine bittere Niederlage, ein Punktgewinn wäre verdient gewesen. Zum besten Gator wurde Torhüter Hutter gewählt, der sein Team vor allem im zweiten und dritten Drittel im Spiel hielt.
Gators gegen Appenzell: Schmid; N. Bischof, Stieger, R. Hunziker, Frei, Paus, Langer, Ozimy, Oehler, Aerni, Baumgartner, Siegrist, Ryser, Langenegger, M. Hunziker, Müller, Heule, Blaser, Waibel, Marti, Bednar.
Gators gegen Sargans: Hutter; N. Bischof, Stieger, Lüchinger, R. Hunziker, Frei, Paus, Langer, Ozimy, Aerni, Baumgartner, Siegrist, Ryser, Langenegger, M. Hunziker, Müller, Heule, Blaser, Waibel, Marti, Bednar.