14.02.2022

Gators drehen die Playoffserie und sind im Halbfinal

Auf eine Auftaktniederlage liessen die Rheintal Gators im Viertelfinal gegen die Vipers zwei deutliche Siege folgen.

Von dw
aktualisiert am 02.11.2022
Nachdem das erste Spiel daheim verloren gegangen war, brauchten die Gators am Wochenende zwei Siege, um die Best-of-3-Playoffserie gegen die Vipers noch zu drehen. Und das gelang den Rheintalern – ziemlich eindrücklich sogar, denn sie gewannen mit 7:3 und 9:3.Vor dem Spiel am Samstag war allen klar: Es gab nur noch die Möglichkeiten Sieg oder Saisonende. Sehr motiviert gingen sie das zweite Spiel gegen die Vipers an. Sie hatten gelernt, die Stärken des Gegners – ihr Konter- und Überzahlspiel – zu lesen und im Keim zu ersticken. Schon früh war jedoch erkennbar, dass es ein ähnliches Duell wie Spiel eins würde. Die Vipers standen tief in der eigenen Platzhälfte und lauerten auf Konter, während die Gators mehr Tempo an den Tag legten. Dies führte jedoch zu selten zu Gefahr.In Minute elf brachen die Gators den Bann jedoch. Ramon Hunziker eroberte den Ball hinter dem gegnerischen Tor und schob per Buebetrickli ein. Drei Minuten später folgte jedoch das 1:1. In der Woche vor dem Spiel hatten die Gators viel an ihrem Powerplay und Boxplay gearbeitet. Dies zahlte sich in der 17. Minute aus: Malik Müller traf in Überzahl zum 2:1.Müller schnürt ein Dreierpack zum SiegIn der 21. Minute gelang Müller das zweite Tor des Abends. Es gab den Widnauern Sicherheit und Ruhe. Nach vorne ging jedoch nicht allzu viel, so passierte im zweiten Drittel wenig Nennenswertes. Eine Unachtsamkeit in der Defensive wurde aber noch mit dem 2:3-Anschlusstor der Vipers bestraft.Im letzten Drittel mussten die Vipers etwas mehr wagen, um sich Chancen zu erarbeiten. So gab es in ihrer Abwehr immer mehr Lücken, die die Auswärtsmannschaft für sich zu nutzen wusste. So erarbeiteten die Brüder Hunziker das 4:3. Den Vipers gelang noch ein Anschlusstor, es sollte ihr letzter Treffer bleiben. Bei den Gators führten die Tore von Müller (ihm gelang ein Hattrick), Frei und Nieminen zum 7:3-Endstand.Eine rasche 3:0-Führung verleiht Gators SicherheitDie Serie stand 1:1, am Sonntag stand die «Belle» an. Das Team von Marco Kipfer und Remo Frei war bereit, diesen dritten Kampf anzunehmen – in Diepoldsau hiess es «Alles oder nichts». Auf eine solche Affiche hatten die Gators sich gefreut – und so legten sie motiviert los.Im ersten Einsatz war es Torhüter Flury, der mit einem überragenden Auswurf Frei bediente. Ihm gelang noch in der ersten Minute das 1:0. So ging es weiter, Koskela auf Nieminen: 2:0. Koskela auf Müller: 3:0. Es war ein ganz anders Spiel als die anderen Spiele dieser Serie. Der Ball lief bei den Gators schneller und sie spielten sich viel mehr Chancen heraus. Nur im zweiten Drittel konnte das Gefühl entstehen, der Vorsprung würde den Gators zu viel Sicherheit verleihen. Die Gäste nutzten ei­ne etwas schläfrige Phase der Rheintaler zu ihrem ersten Tor.Mehr gelang ihnen jedoch nicht – bei den Gators passte am Wochenende einfach alles zusammen. Denn wie am Samstag, schafften es die Rheintaler, immer im richtigen Moment zu treffen. Kurz vor Drittelpause schob Siegrist nach einem gut ausgespielten Konter auf Vorlage von Müller zum 4:1 ein.Die hervorragende 51. Minute des dritten SpielsDann gelang ihnen wie im ersten Drittel ein sehr frühes Tor – dank eines Eigentors führten die Gators nach 40:38 Minuten mit 5:1. Dann geschah zehn Minuten wenig, ehe die 51. Minute folgte. Trainer Kipfer nahm ein Time-out und stellte die Blöcke etwas um, was viele überraschte. Doch der Trainer bewies damit ein goldenes Händchen.Nicola Bischof, erst durch die Umstellung überhaupt ins Spiel gekommen, erhöhte auf 6:1. Elf Sekunden später traf Frei zum 7:1. Und nochmals wenige Sekunden später gelang Siegrist das 8:1. Den Gators gelangen innerhalb von 38 Sekunden drei Tore, was bei den 251 Zuschauerinnen und Zuschauern zu Ekstase führte. Das Spiel war nun gelaufen, daran änderte das 9:1 durch Mirco Hunziker ebenso wenig wie die beiden Tore, die den Vipers dann noch gelangen.Die Gators haben sich eindrücklich in den Halbfinal vorgearbeitet. Dort treffen sie nun auf Pfannenstiel Egg, das die Regular Season an zweiter Stelle beendet hat. Das erste Spiel steht am Samstag, 19. Februar, auswärts an. Am Sonntag, 20. Februar, 17 Uhr, folgt Spiel zwei in Widnau.1. Liga, Playoff-ViertelfinalVipers – Gators 3:7 (1:2, 1:1, 1:4)Dreifach-TH, Oberarth – Zuschauer: 202 –SR: Vetsch / Oertle.Tore: 11. R. Hunziker 0:1, 14. Schuler (Forster) 1:1, 17. Müller (R. Hunziker) 1:2, 22. Müller (Nieminen) 1:3, 34. Schuler (Heinzer) 2:3, 43. R. Hunziker (M. Hunziker) 2:4, 48. Gwerder (Koller) 3:4, 54. Müller (Wyss) 3:5, 58. Frei (Nieminen) 3:6, 60. Nieminen 3:7.Strafen: Vipers 1×2 Minuten, Gators keine.Gators: Flury, Tobler; Frei, Wyss, Koskela, Leonhardt, L. Bischhof, Nieminen, R. Hunziker, Siegrist, N. Bischof, M. Hunziker, Paus, Müller, Blaser, Ryser, Meile, Stieger, Meile, Kurzmann, Ostransky. Gators – Vipers 9:3 (3:0, 1:1, 5:2)MZH Kirchenfeld, Diepoldsau – Zuschauer 251 – SR: Vetsch / Oertle.Tore: 1. Frei (Flury) 1:0, 5. Nieminen (Koskela) 2:0, 8. Müller (Koskela) 3:0, 28. Holdener (Koller) 3:1, 40. Siegrist (Müller) 4:1, 41. Eigentor (L. Bischof) 5:1, 51. (50:05) N. Bischof 6:1, 51. (50:16) Frei (L. Bischof) 7:1, 51. (50:38) Siegrist (M. Hunziker) 8:1, 53. M. Hunziker 9:1, 56. Schuler (Smida) 9:2, 58. Heinzer (Föhn) 9:3.Strafen: Gators 1×2 Minuten, Vipers 3×2 + 1×10 Minuten.Gators: Flury, Tobler, Frei, Wyss, Koskela, Leonhardt, L. Bischhof, Nieminen, R. Hunziker, Siegrist, N. Bischhof, M. Hunziker, Paus, Müller, Blaser, Ryser, Meile, Stieger, Meile, Kurzmann, Ostransky, Waibel.

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