Die Erdgas Ostschweiz AG will in ihrer Transportleitung im Abschnitt von St. Margrethen bis Bad Ragaz den Druck erhöhen. Bei der Pipeline handelt es sich um die ehemalige Öltransportleitung der einstigen Firma Oleodotto. Die Pläne zum Vorhaben liegen zurzeit in allen Rheintaler Gemeinden auf.Erhöhung auf 45 bar – nur im Winter«Aktuell beträgt der Druck 25 Bar. In der kalten Jahreszeit wollen wir ihn auf 45 bar erhöhen, dann wieder senken, um die Kapazität zu erhöhen», sagt Andreas Schwager, Leiter Netzmanagement der Erdgas Ostschweiz AG.Steigt mit höherem Druck das Risiko?«Beim Umbau der Leitung von Erdöl auf Gas haben wir die Röhre auf 90 bar und mehr prüfen lassen», sagt Andreas Schwager. Was Störfälle anbelangt, erhöhe sich das Risiko theoretisch leicht. Um die Pipeline gegen Einflüsse und Beschädigungen von aussen besser zu schützen, werden laut Schwager an einigen exponierten Stellen Schutzplatten aus Beton eingebaut. Das reduziere das Gesamtrisiko.Beim Binnenkanal in St. Margrethen steht eine Anlage, in der der Druck gemessen und für die Verwendung in Haushalten und in der Industrie reduziert wird. Zudem mischt man dort das Gas mit einem unangenehmen Geruchsstoff. Andreas Schwager: «Diese Anlage ist schon jetzt auf einen höheren Betriebsdruck von 70 bar ausgelegt. Besondere Massnahmen sind dort deshalb nicht nötig.»Keinen Einfluss auf das Gravag-NetzIm St. Galler Rheintal und den Nachbarregionen versorgt die Firma Gravag AG mit Sitz in St. Margrethen ihre Kunden mit Erdgas. «Die Druckerhöhung hat auf unsere Einspeisungen (DRM-Stationen) und das nachfolgende Gravag-Netz keinen Einfluss», sagt Geschäftsführer Roger Schneider.Gehen gegen die Druckerhöhung in der Transportleitung in den Gemeinden keine Einsprachen ein, soll das Projekt kommenden Frühling starten. «Die Erhöhung des Druckes in der Erdgastransportleitung ist ab Herbst des nächsten Jahres vorgesehen», sagt Andreas Schwager.