17.10.2021

Gaskombikraftwerk wieder Thema

Economiesuisse-Präsident Christoph Mäder lässt Erinnerungen an frühere Kraftwerkspläne für Rüthi wach werden.

Von gb
aktualisiert am 03.11.2022
Die «Sonntagszeitung» von heute berichtet, Mäder fordere eine neue Energiestrategie. Nicht nur das AKW-Bauverbot stellt er in Frage. Mäder hält die Verlängerung der Laufzeiten für die bestehenden Atomkraftwerke für zwingend und fordert als Übergangslösung den Bau von einem oder mehreren Gaskombikraftwerken.Für Rüthi war vor einem halben Jahrhundert zunächst ein Atomkraftwerk vorgesehen, schliesslich wurde ein Gaskombikraftwerk zum Thema. Der Widerstand aus der Bevölkerung war gross.Ende Juli 1995 kam die Entwarnung: Das geplante Kombikraftwerk der Nordostschweizerischen Kraftwerke AG (NOK) in Rüthi werde vorerst nicht gebaut, hiess es; die NOK rechneten vor dem Jahr 2010 nicht mit einem zusätzlichen Produktionsbedarf.In jüngerer Vergangenheit bestanden Pläne für ein Gaskombikraftwerk in Chavalon im Kanton Walis. Mitte 2017 wurde dann jedoch der Verzicht auf dieses Kraftwerk bekannt. Mangels Wirtschaftslichkeit wird es nicht gebaut.Neuerdings findet sich sogar im Klimaplan der Grünen «etwas versteckt das magische Wort: Gasturbinen», wie der Zürcher «Tagesanzeiger» am 5. August dieses Jahres schrieb. Der Grüne Nationalrat Bastien Girod sprach vom «Aufzeigen einer Option», die für die Grünen nur dann verhandelbar sei, «wenn die Rahmenbedingungen stimmen». Ein entsprechendes Kraftwerk müsse zwingend CO2-neutral sein bzw. müsste CO2 sich als Recycling-Rohstoff verwenden lassen.

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