13.08.2021

Gartentipp: Nun ist die Zeit der Asiaten

Ab Spätsommer brillieren im Nutzgarten Züchtungen aus Fernost.

Von Eveline Dudda
aktualisiert am 03.11.2022
Asia-Salat ist ein Sammelbegriff für verschiedene Gemüsearten aus dem asiatischen Raum, die als Salat oder Gemüse verwendet werden. Dazu gehören zum Beispiel Mizuna, Mibuna, Pak Choi, Komatsuna, Tatsoi oder Blattsenf. Chinakohl gehört ebenfalls dazu. Da er aber schon länger bei uns eingebürgert ist, wird er meistens separat aufgeführt.Asia-Salate mögen es am liebsten kühl und feucht. Kälte macht ihnen wenig aus, Sommerhitze vertragen sie dagegen nicht. Sie laufen deshalb erst in der zweiten Jahreshälfte zur Hochform auf. Den besten Erfolg erzielt man mit Aussaaten zwischen Mitte Juli und Vollherbst (etwa im September). Viele Asia-Salate können aber auch schon ganz früh im Jahr, ab Februar, ins Freiland gesät werden. Asia-Salate sind frohwüchsig und ertragreich, sie mögen jedoch keinen Stress. Bei Trockenheit, allzu unregelmässigen Wassergaben oder zu wenig Platz gehen die Pflanzen rasch in Blüte und können dann nur noch begrenzt verwertet werden.Der Anbau von Asia-Salaten als Schnittsalat bringt Abwechslung in der Küche. Die Blätter werden bereits geerntet, wenn sie 7 bis 10 cm hoch sind und schmecken rassig-würzig bis kohlig-mild. Sie wachsen nach der Ernte wieder nach, sodass eine Aussaat drei bis viermal beerntet werden kann. Schnittsalate werden ziemlich dicht gesät, ein Reihenabstand von 5 bis 10 cm und ein Abstand in der Reihe von 2 cm sind möglich. Wer Asia-Salate, wie Pak-Choi oder Tatsoi, als Gemüse verwenden und dazu die ganze Pflanze ernten will, sollte zwischen den Pflanzen einen Abstand von 20 bis 30 × 30 cm lassen. Da es sich bei den Asia-Salaten um Verwandte der Kohlarten handelt, ist man leider vor Schädlingen nicht sicher. Vor allem Erdflöhe löchern die Blätter bei Trockenheit oft. Bei den Erdflöhen (Psylliodes) handelt es sich nicht um echte Flöhe, sondern um kleine Blattkäfer, die flohartig in die Höhe springen. Als Sprungbrett benötigen die Käfer relativ harten und vor allem trockenen Boden. Mit Mulch, zum Beispiel aus Rasenschnitt, und regelmässigem Giessen kann man ihnen das Springen relativ einfach verleiden. Der lockere, feuchte Boden taugt dann nicht als Sprungbrett und die Pflanzen werden vom Frass verschont.www.spriessbuerger.ch

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