Das Summen der Insekten, Bienen, Hummeln und Schwebfliegen ist die wahre Sommermelodie. Viele Insekten sind ähnlich den heimischen Vögeln knapp vor dem Aussterben. Es wurde nachgewiesen, dass in den letzten Jahren verschiedene Bestände um mehr als 75 Prozent zurückgegangen sind. Unsere Tierwelt ginge verloren, sollten wir nicht endlich helfend eingreifen.
Bereitstellung von Lebensraum für Vögel und Insekten ist wichtig
Abgesehen davon, dass wir uns mit der Verwendung von Pflanzenschutzmitteln und Kunstdüngern zurückhalten müssen, ist auch die Bereitstellung von Lebensraum und Futterpflanzen für Vögel und Insekten nötig. Unsere Baumschulen bieten eben nicht nur exotische Gewächse wie Forsythien, Flieder und Palmen an, sondern ebenso ein breites Spektrum an einheimischen Pflanzen.
Sträucher und kleine Bäume mit unterschiedlichen Höhen pflanzen
Als etwas nieder bleiben- de Formen bieten sich zwei Schneeballarten (Viburnum), Alpenjohannisbeere (Ribes alpinum), das Geissblatt (Lonicera) und verschiedene Weiden an. Mittelgross werden die bekannten Blüher wie Schlehdorn (Prunus spinosa), Felsenbirne (Amelanchier) und Pfaffenhütchen (Evonymus).
Zwischendurch lassen sich auch mal höher werdende Sträucher oder Kleinbäume einsetzen. Traubenkirsche, Haselnuss, Erle, Holunder, Wildapfel und Hartriegel (Cornus) bieten sich dafür an. Auch müssen wir nicht auf Immergrünes verzichten: Die klassische Stechpalme sowie kletternder und bodendeckender Efeu sind nutzbar.
Vorsicht ist bei Bäumen nötig: Viele können sich, wie die Waldbäume Buche, Rottanne, Esche und Eiche, zu wahren Riesen entwickeln. Hier ist die Einhaltung der vorgeschriebenen Grenzabstände unerlässlich. Ein Krautstreifen entlang der Hecke mit heimischen Stauden bietet Tieren weiter Nahrungsquellen und Nützlingen nach ihren Gartenbesuchen einen sicheren Unterschlupf. Jetzt ist Pflanzzeit, packen wir es an!