04.12.2020

Gartentipp: Gewissensbisse

Gerade im Winter ist es wichtig, Früchte mit ihren Vitaminen, Enzymen und Ballaststoffen zu essen.

Von Bert Stankowski
aktualisiert am 03.11.2022
Bekanntlich enthalten Zitrusfrüchte wie Orangen und Mandarinen eine Menge an Vitamin C. Die Vitamine C und D sind gerade in der kalten, dunklen Jahreszeit, und die dauert bei uns einige Monate, lebenswichtig. Schön und gut, auch heimische Äpfel und Birnen bringen Gesundheit auf den Teller. Aber exotische Früchte sehen doch viel besser aus, schmecken ausgefallener und heben ausserdem das gesellschaftliche Prestige an.Zitrusfrüchte sind auch nicht die einzigen Exoten: Kiwi, Mango, Papaya, Rambutan, Lychee und wie sie alle heissen: In unseren Lebensmittelläden sind diese und manch andere neue Früchte zu finden. Auch die Jahreszeit ist fast egal, Erdbeeren im Dezember oder Weintrauben im März verwundern keinen Kunden mehr.Jetzt habe ich die feine, süsse Ananas vergessen. Absichtlich. Denn dazu habe ich kürzlich eine nette Geschichte gelesen. Die Gärtner der britischen «Lost Gardens of Helligan» in der Ortschaft Pentewan im subtropischen Cornwall haben die ersten beiden eigenen Ana-nas zur Reife gebracht. Schön, beeindruckend, müsste man sagen.Die Kehrseite der Münze, in England des Pennys, ist gar nicht so goldig. Sie haben ausgerechnet, dass sie dieses Experiment pro Ananas ganze 1000 Britische Pfund gekostet hat. Umgerechnet in Schweizer Franken sind das etwa 1200. Nun, die erste Frucht verspeisten die glücklichen Gärtner gleich selber. Und quel honneur, die zweite bekam Königin Elisabeth die II. geschenkt.Nein Danke, da greife ich doch lieber zu den Äpfeln und Birnen, die mir von meinen eigenen Obstbäumen geschenkt wurden. Exotik hin oder her. Mir schmecken sie besser und ich weiss sogar was drin ist: Kein Gift und kein Kunstdünger.Bert Stankowski, Weisslingenwww.hostako.npage.eu

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