30.04.2021

Gartentipp: Die duftende Engländerin

1969, das Jahr in dem der erste Mensch seinen Fuss auf den Mond setzte, aber auch das Jahr des grössten Musikevents: «Woodstock». Ganz unbemerkt ging aber auch eine neue Rose an den Start: Die Englische Rose.

Von Bert Stankowski
aktualisiert am 03.11.2022
David Austin, ihr Schöpfer und zeitlebens Pate, gab diesen Namen einer neuen Klasse von Rosen. Diese Rosengruppe entstand durch die Kreuzung alter Rosensorten, wie den Damascener- und Portlandrosen, mit modernen Sorten der Teehybriden und Floribunda-Beetrosen. Diese weite Varietätsbreite der Elternsorten machten die Englischen Rosen zu einem Sammelsurium an Blüten- und Wuchsformen.Gegen 100 Sorten wurden weltweit eingeführt und verkauft. Die Anerkennung durch den Welt-Rosenverband blieb ihnen jedoch vorenthalten. Trotzdem ist diese Klasse heutzutage überall auf der Welt unter dem Namen «English Rose» bekannt und im Handel.Was macht sie so speziell und beliebt? Diese Züchtungen vereinen die Blütenform, den Duft und den Charme der Alten Rosen mit der breiten Farbenpalette moderner Rosen. Auch die Fähigkeit, öfter zu blühen, haben sie von ihren neuzeitlichen Eltern übernommen.Zwei Dinge fallen einem sofort auf: Der Duft und die Rosettenblüten. Beide Attribute sind im Vergleich zu modernen Sorten auffällig. Die fein gefalte-ten, dichten Blüten aus Hunderten von Blättern beeindrucken und sind bei jeder Rose anders. Der Duft ist weit gefächert und reicht von Zitrone, Honig, fruchtig oder auch Myrrhe bis zu frischem, edlem Duft antiker Rosen.Im Garten lassen sich die oft strauchig wachsenden Rosen gut mit anderen Pflanzen kombinieren. Englische Rosen muss man nicht in altmodischen Beeten setzen. Sie machen auch als Einzelpflanze oder kleine Gruppe viel her. In Staudenbeeten mit Lavendel, Schleierkraut, Taglilie und Dutzenden anderen Blumen sind sie auffallende Blickpunkte. Ausser den normalen Rosenschädlingen wie Läusen sind sie gesund und widerstandsfähig. Und ihre Ausdauer und Winterhärte ist unwidersprochen.Die gute Pflanzzeit beginnt jetzt, kann aber auch noch während der Blütezeit aus Containertöpfen gemacht werden. Besonders wenn man sich vorher noch über das wirkliche Aussehen informieren will.Jedenfalls: Eine Zierde jedes Gartens!Bert Stankowski, Weisslingenwww.hostako.npage.eu

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