Garten: Zwiebeln und Knollen

Besonders im Ruhestadium sind sie sehr wärmeempfindlich. Darum sollten die meisten Blumenzwiebeln und -knollen im Herbst so früh wie möglich gesetzt werden. Ideal dafür sind in unseren Breiten also die Monate September und Oktober. So kann nämlich noch vor dem ersten Wintereinbruch eine möglichst gute Wurzelentwicklung stattfinden. Dahlien, Gladiolen und andere Sommerblüher werden jetzt bald wieder ausgegraben und für die Pflanzung im Mai eingewintert. Diese Arten sind in unseren Gärten nicht winterhart, weil auch die unterirdischen Teile erfrieren.Abgesehen von den eben genannten Gesichtspunkten sind Blumenzwiebeln sehr anspruchslos. Sie gedeihen in fast allen Gartenböden, die locker und wasserdurchlässig sind. Hat man dichte, lehmhaltige Böden, so lassen sich diese mit der Beimischung von einer kräftigen Portion Kompost und etwas Sand oder Splitt sehr gut und einfach verbessern.Blumenzwiebeln können, dank ihrer unterirdischen Organe, genug Nährstoffe zur Ent­faltung der Blüte speichern. Sie sollten deshalb nicht noch zusätzlich mit stickstoffhaltigen Düngern versorgt werden. Dafür sind sie aber dankbar für einen speziellen stickstofffreien Herbstdünger, der beim Setzen oder bei bestehenden Rabatten im Oktober gestreut wird.Leider blühen und wachsen trotz aller unserer Bemühungen nicht alle Zwiebeln und Knollen von neuem. Daran ist die hartnäckige Zwiebelfäule schuld, die bei Tulpen, Narzissen und anderen Blumenzwiebeln auftreten kann. Ihr kann man durch das Bestäuben der Pflanzenzwiebeln mit einem geeigneten Schutzmittel wirksam vorbeugen. Darum lassen Sie sich bei der Mittelwahl gleich beim Zwiebelkauf von Ihrem Gärtner beraten. Die Untergrund-Organe sind alle verschieden gross. Wie tief müssen sie in die Erde gesetzt werden, um zufriedenstellend zu wachsen?Als Faustregel für die Bestimmung der Pflanztiefe gilt: Die Zwiebeln und Knollen sollten um das Doppelte ihrer Höhe mit Erde überdeckt werden. Natürlich gibt es auch hier einige Ausnahmen. Aber grundsätzlich kann man sich daran halten. Dann also los zur Planung und Pflanzung des nächsten Frühlings!Bert Stankowski  Weisslingenwww.hostako.npage.eu