18.02.2022

Garten: Winterambiente mit Amaryllis

Nun hat sie wochenlang geblüht und jetzt, was machen wir mit unserer Amaryllis? Der Ritterstern, wie die Amaryllis auch genannt wird, ist aus der düsteren, lichtarmen Winterzeit nicht mehr wegzudenken.

Von Bert Stankowski
aktualisiert am 02.11.2022
Sein beeindruckendes Aussehen mit dem langen Stiel und den riesigen, sternartigen Blüten haben ihm zu seinem Namen verholfen. Er bringt schnell eine romantische Note in die Wintertage. Je nach Kultur und Sorte blüht er zwischen Mitte Dezember und Ende Februar.Rittersterne bergen Überraschungen. Aus der grossen, dicken Zwiebel schiebt sich ein bis zu 70 Zentimeter hoher Stiel in die Höhe. Die grossen Blüten sind rot, rosa oder weiss und haben teilweise andersfarbige Ränder oder Mittelstreifen. Erstaunlich ist die Blütengrösse, sie erreicht bei einigen Sorten über 20 Zentimeter. Jeder der Blütenstiele kann drei, selten bis fünf zur Blüte bringen.Seit einigen Jahren ist ei-ne pflegeleichte Kulturform erhältlich. Die ausgereiften Zwiebeln werden mit einer bunten, oft mehrfarbigen Wachsschicht überzogen. Diese verhindert ein Austrocknen der Zwiebel und lässt die Pflanze aus den Reserven heraus blühen. Die Sorten sind aber kleiner und bringen nicht so grosse und viele Blüten hervor. Es wird oft empfohlen, die Zwiebeln wegen der Wachsschicht nach der Blüte zu entsorgen. Ich habe aber festgestellt, dass man sie nach dem vorsichtigen Entfernen des Wachses wie ihre grösseren Schwestern auch eintopfen und weiter kultivieren kann.Nach der Blüte bildet die Pflanze lange, schwertförmige Blätter. Sie kann nun wie eine andere Zimmerpflanze behandelt werden. Aber sie braucht sehr viel Licht, damit die Blätter schön stehen bleiben. Ja und dann? War es das schon? Nein, ab Anfang, Mitte Mai kann die Amaryllis nach draussen gebracht werden. Wichtig ist es aber, sie langsam an die Freilandverhältnisse mit Sonne und Regen zu gewöhnen. Sonnenbrand wäre für die Blätter eine Gefahr. Man kann der Einfachheit halber die Pflanze auch bis zum Herbst in den Boden setzen. Im Herbst wird sie wieder eingetopft. Ein Versuch lohnt sich allemal!Bert Stankowski, Weisslingenwww.hostako.npage.eu

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