21.01.2022

Garten: Superfood im Winter

Gehe ich jetzt in den Schrebergarten, ist alles voller Tristesse: Grau, Braun oder Weiss, sobald es schneit. Aber halt, da guckt doch noch etwas Grünes hervor?

Von Bert Stankowski
aktualisiert am 02.11.2022
Es ist der Star des Winters, der Federkohl. Unbeeindruckt trotzt er den tiefen Temperaturen und ist, eingepackt in glitzernde und glimmende Eiskristalle, immer noch delikat anzusehen. Er steht aber nicht ganz allein da: Auch Rosenkohl und Wirz kann ich in den Nachbargärten entdecken.Zu Omas Zeiten waren die «Röselichöli» noch beliebt als Wintergemüse. Da konnte man noch nicht bei jedem Grossverteiler Kopfsalat aus dem Treibhaus und Erdbeeren auch Chile kaufen. Wir ernährten uns noch gesund mit dem Gemüse aus dem eigenen Garten. Je nach dem, was gerade Saison hatte! Nicht jedermann liebte aber das eher streng «chölelig» schmeckende Wintergemüse.Trotzdem, der Name ist Programm: «Superfood». Weil es eben gesund ist, gespickt mit Nährstoffen und Spurenelementen. Gerade recht, vor allem im Winter. Diese Kohlarten enthalten antioxidative und entzündungshemmende Ballaststoffe. Sie bringen uns also fit und vital durch den härtesten Winter.Superfood sind also Lebensmittel, die gesunde Nährstoffe in einer sehr grossen Menge enthalten. Sie sollten möglichst naturbelassen konsumiert werden. Nachweislich aktivieren und fördern sie so die Tätigkeit unse-rer Ausscheidungs- und Entgiftungsorgane. Ihre hoch konzentrierten, sogenannt sekundären Pflanzenstoffe wie Aminosäuren und Glykoside zeichnen Superfood in Zusammenarbeit mit pflanzlichem Chlorophyll aus.Zum Winter-Superfood aus dem eigenen Garten gehören vor allem die Blattgemüse wie Nüsslisalat und Spinat. Dann verschiedene Kohlarten wie Federkohl, Rosenkohl, die modernen «Flower Sprouts», also Rosenkohl in offenen Rosetten, sowie Weisskohl und Wirz.Kommt dann ganz langsam der Frühling ins Land, gesellt sich auch noch Gesundes aus Wald und Wiese dazu. Ich denke vor allem an die jungen Triebe von Brennnesseln, «Vögelichruut» (Vogelmiere), Sauerampfer und Löwenzahn. So gesund das Grünzeug auch ist, manchmal schätze ich doch zwischendurch mal einen Apfel!Bert Stankowski, Weisslingenwww.hostako.npage.eu

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