Garten: Regen im Frühling

 Die Tage und Wochen verschieben sich irgendwie. Weihnachten ist meist grün, Ostern dafür weiss. Dieser subjektive Eindruck ist jedoch falsch. Schon immer hat es milde Winter gegeben. Damals sprach man noch nicht über Klimaerwärmung. Ich kenne November, in denen es vier Wochen lang täglich regnete. Ich kenne Januare, in denen die Pfirsiche blühten und Mitte Monat die Krokusse schon vorbei waren. Das gab’s schon immer.Neu ist, dass sich das Klima im Ganzen verändert, laufend, fast schon im Zehnjahrestakt. Nicht nur in der Schweiz, nicht nur in Europa – weltweit. Und weltweit wird Wasser zur Mangelware.Ökologen sagen schon länger voraus, dass Wasser wertvoller als Erdöl werden wird. Dass sich Kriege und Völkerwanderungen deswegen entwickeln könnten. Und wir? Wir ärgern uns, wenn einmal nicht nach kurzer Zeit die Sonne wieder scheint. Der letzte Herbst gehört zum Durchschnitt, kein Zu-viel, kein Zuwenig, ja sogar einige Tage waren temperaturmässig Spitzentage. Das letzte Mal, dass am 2. November 21 Grad herrschten, war im Jahr 1899. Ein Sommertag, sozusagen.Sehr wichtig ist also ein richtiges Haushalten mit dem Wasser, das wir bekommen. Die Schweiz wird als Wasserschloss bezeichnet. Aber nur solange unsere Bäche sauberes Trinkwasser liefern, unsere Flüsse grosse Gebiete entwässern und unsere Pflanzen genug Wasser im Boden finden.Kommen feuchte Tage, müssen wir sie ausnutzen, es soll genug Wasser in den Boden eindringen können, damit unsere Pflanzen sowohl in der Natur als auch in unserem Garten ihr Auskommen haben. Dafür ist eine gute Bodenbearbeitung wichtig. Dazu gehört im Garten eine oberflächliche Bodenlockerung und ein darauffolgendes richtiges Mulchen mit organischem Material.Es zeigt sich immer wieder, dass eine gute Bodenpflege viel Wasser, Nährstoffe und letztlich auch Arbeit einspart.Ich wünsche Ihnen einen fulminanten Frühjahrsstart.Bert Stankowski, Weisslingenwww.hostako.npage.eu