Garten: Preislos oder wertvoll

Ohne dass man sich im Garten voll einsetzt, geht nichts. Voller Einsatz heisst nicht, sich täglich stundenlang mit Hacken und Umgraben zu bemühen. Sondern mit Leib und Seele zu gärtnern. Und vor allem natürlich mit Kopf und Hirn.Leider denken noch viele Leute, sich mit Pflanzen und Garten zu beschäftigen, brauche nicht viel Können. Ein bisschen Dünger streuen, Läuse totspritzen und abends den Rasensprenger laufen lassen, das genüge. Ja, vielleicht, für einen 07/15-Garten ohne Ambiente und Flair!Das, was sich aber die meisten Menschen wünschen, ist ein prächtiger Garten, mit schönen Blumen, Sträuchern mit saftigen Früchten und leckerem Gemüse für die Küche. Und dabei genügen obige Massnahmen bei weitem nicht! Viele Leute kennen wohl den Preis ihres Gartens, aber (er-)kennen nicht seinen Wert.Die Art regelmässiger Pflege und das Wissen um die Abläufe in der Natur zeichnen die Gärtnerin und den Gärtner aus. Im Frühling wird geschnitten und gepflanzt, im Sommer gegossen und gedüngt; der Herbst bringt reiche Ernte, die eingefahren werden muss, und der Winter lässt sowohl Arbeit als auch Pflanzen verdient ruhen.Gerade jetzt legen wir den Grundstock für ein Jahr voller gesunder Rosen. Die alten Triebe werden bis auf zwei Knospen, der Gärtner nennt es sinnigerweise Augen, eingekürzt. Ideal ist es, wenn das oberste Auge nach aussen weisst, dieser Austrieb gibt schönere Büsche. Nach dem Schnitt wird ein Rosendünger gestreut und oberflächlich eingearbeitet. So sind die Rosenbüsche bis Mitte Juni, nach der ersten grossen Blütezeit, ausreichend mit Nahrung versorgt. Eine drei bis fünf Zentimeter dicke Mulchschicht auf dem Boden vermindert das Austrocknen der Erde und schützt Bodenlebewesen.So nach Wissen und Gewissen gut versorgt, entwickeln sich unsere Rosen zufriedenstellend.Bert Stankowski, Weisslingenwww.hostako.npage.eu