Die Sommerblüher sind jetzt auch schon verblüht und werden bis zum Boden abgeschnitten. Viele Herbstblüher aus der Blütenstaudenwelt sind nun pflanzbereit und springen in die Lücken. Dazu gehören besonders die Winterastern, auch Chrysanthemen genannt. Mit ihren leuchtenden Blüten machen sie das Staudenbeet zu einer Augenweide – bis der erste Frost eintritt. Attraktive Blattpflanzen wie das Currykraut (Helichrysum), Heilgenkraut (Santolina) und der Wollziest (Stachys byzantina) sind durch ihr silbern behaartes Laub sehr dekorativ. Und mit ihren vielen Blattfarben zaubern die Purpurglöckchen (Heuchera) wunderbare Herbstfreuden in Ihren Garten. Mit Ericas und Heidekraut (Calla) lassen sich zusätzlich bis zum Jahresende tolle Farbeffekte gestalten.Auch darf nun schon der kommende Frühling vorbereitet werden. Aus einem reichen Sortiment an Blumenzwiebeln finden Sie Narzissen, Krokusse, Winterlinge, Traubenhyazinthen und Wildtulpen beim Gärtner. Sie sind früh blühend und werden dann die ersten Blumen im jungen Jahr in den Garten zaubern.Damit Wurzeln und Winterknospen noch gut ausreifen können, streut man einen Herbstdünger, der ohne Stickstoff auskommt, da ja die Stauden oberirdisch nicht weiter wachsen sollen. Nach dem Setzen und Düngen wird der Boden mit einer Mulchschicht aus Schredder oder mit Kompost abgedeckt. Diese Winterdecke sollte aber nicht dicker als drei bis fünf Zentimeter dick sein. Mit diesem Bodenschutz erhalten die winzigen Bodenlebewesen, die wichtige Helfer bei der Humusbildung sind, gute Überwinterungsbedingungen. Mein Tipp: Lassen Sie das Herbstlaub zwischen den Stauden einfach liegen, es bildet eine gute Winterdecke. So darf der Winter ruhig kommen!Hier geht's zur Website von Bert Stankowski