Garten: Freunde fürs Leben

«Wir brauchen Freunde. Nicht, um sie zu gebrauchen, sondern um die Gewissheit zu haben, sie gebrauchen zu dürfen!» (Epikur von Samos, griechischer Philosoph, um etwa 300 nach Christus)Gerade im Januar sind die Tage unberechenbar. Mal ist es recht kalt und düster, anderntags brennt die Sonne auf unser Zimmerfenster. Also keine idealen Bedingungen für unsere Zimmerpflanzen, die direkt hinter dem Glas stehen. Und trotzdem müssen wir sie ans hellste Fenster in der Wohnung stellen, damit sie bei den kürzeren Tagen genug Licht bekommen. Eine Nachbarin, die da mal ein bisschen ein Auge auf unsere Blumen hat und auch noch giesst, wenn es nötig ist, wäre doch ideal.Zimmerpflanzen sind grüne Freunde fürs Leben, manche werden uralt und begleiten uns von Wohnung zu Wohnung. Um sie zu erhalten, brauchen wir menschliche Freunde, die uns gewogen sind und uns in Zeiten von Abwesenheit, nicht nur ferienhalber, sondern auch aus krankheitsbedingten oder geschäftlichen Gründen, gerne aushelfen. Bald kommt wieder der Frühling. Dann ist ab und an Hilfe im Garten angesagt. Vielleicht nur zum Giessen und Ernten, vielleicht auch mal zwecks eines anstrengenderen Handanlegens. Sei es, um etwas einige Treppen hochzutragen oder Schwergut ins Auto zu laden.Es ergibt also viel Sinn, uns an diese Menschen zu erinnern und ihnen mit einem Gruss im neuen Jahr zuzuwinken. Im Handkehrum sind wir ja auch bereit, einmal als Gegenleistung mit anzupacken. Selbstverständlich helfen sich gute Freunde gegenseitig und sie können sicher sein, dass sie bei Bedarf auf uns zählen können. Denn keine Hilfe darf einseitig sein.Darum gilt, wie es der alte Grieche schon sagte: «Lasst uns Freunde sein und bleiben.»Bert Stankowski, Weisslingenwww.hostako.npage.eu