11.06.2021

Garten: Die wilden Waldreben

Keine Angst, gar so wild sind sie nun auch nicht! Und im Übrigen wachsen nur zwei Arten Waldreben bei uns wild: Zum einen die schon den Kindern, vor allem den Buben, bekannte Niele (Clematis vitalba).

Von Bert Stankowski
aktualisiert am 03.11.2022
Sie wächst oft massenhaft im Wald als Liane. Zum anderen die in den Alpen vorkommende, sehr seltene Alpen- Waldrebe (Clematis alpina). Beide sind in Gärten also eher wenig vertreten. Wovon wir hier sprechen wollen, sind die Gartenclematis, vor allem die Italienische Waldrebe (Clematis viticella).Neben den dauerblühenden Gartenrosen ist die Familie der Waldreben wohl eine der attraktivsten und buntesten Pflanzengruppen. Ihre Blüten zeigt die Clematis weit über dem Boden, meist auf Augenhöhe und weiter hinauf. Als Kletterpflanzen erobern sie Zäune, Pergolen und Rosenbögen. Sie winden sich an Bäumen und Sträuchern hinauf, um ihre Blüten ans Sonnenlicht zu bringen.Von wegen Sonne und Hitze: Die vertragen ihre Wurzeln nicht. Als Waldrandpflanze ist sie an kühle Füsse gewöhnt. Also sagen wir Gärtner: Füsse im Schatten, Kopf an der Sonne.Die Pflege der Waldreben ist sehr einfach. Nur beim Schnitt gibt es gewisse Regeln zu beachten. Darum werden sie in drei Schnittkategorien aufgeteilt. Die Gruppe A, zu der Clematis montana zählen, werden nicht zurückgeschnitten, sondern nur ausgelichtet. Gruppe B wird nur bei der Pflanzung auf 50 Zentimeter geschnitten, in den Folgejahren nur noch ausgelichtet. Am einfachsten macht es uns die Gruppe C, zu ihr gehören die Italienischen Waldreben. Sie werden jeden Frühling auf 20 bis 30 Zentimeter eingekürzt und wachsen dann bis zum Hochsommer zu ihrer vollen Höhe heran.Mein Tipp ist: Clematis hassen Staunässe, stellen Sie da-rum eine gute Entwässerung im Wurzelbereich sicher.Bert Stankowski, Weisslingenwww.hostako.npage.eu

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