Garten: Beete in Mischkultur anlegen

Am besten beginnen Sie damit schon früh im Jahr. Als Erstes müssen Sie wohl die Anlage der Beete, deren Grösse und Ausrichtung planen. Denn neu wollen wir uns an die Richtlinien der Mischkultur halten, sodass wir in Bezug auf Schädlinge, Pilzkrankheiten und Nahrungsversorgung neue Wege gehen können. Dank der Mischkultur nutzen wir das Nährstoffangebot besser und hindern Schädlinge daran, sich ungehemmt auszubreiten.Als Nächstes machen Sie sich an die Arbeit und lockern die Beete tiefgründig mit der Grabgabel, aber ohne die Schollen zu wenden, wie das die Grossmutter noch gemacht hatte. So garantieren Sie, dass Luft in den Boden kommt, aber die Bodenlebewesen nicht tief unten begraben werden. Nach dem Lockern wird eine fünf bis zehn Zentimeter dicke Kompostschicht auf die Beete verteilt. Falls Sie annehmen müssen, dass der Boden mager und ausgelaugt ist, können Sie, bevor sie ihm Kompost hinzugeben, noch eine Hand voll Hornspäne pro Quadratmeter streuen.Diese Deckschicht wird nun vorsichtig mit einem Kräuel, oder andere schwören auf den Rechen, oberflächlich eingearbeitet. Es schadet nichts, wenn Sie nun eine Pause einlegen und erst morgen weiterarbeiten. So kann sich der Boden wieder etwas setzen.Von wegen abwarten: Wenn Sie nun neu von konventionell (also mit Volldünger und Pflanzenschutz) auf biologisch umstellen wollen, und die nötigen Vorkenntnisse noch nicht haben, können Sie zuerst einmal nur einige Beete oder nur die Hälfte des Gartens biologisch anlegen. So lernen Sie. Diesen Entscheid überlasse ich Ihnen.Die Beete werden in Mischkultur bepflanzt. Eine Mischkultur richtig anlegen, ist eine eigene Wissenschaft. Man muss wissen, welche Pflanzen sich gegenseitig unterstützen oder sich mindestens akzeptieren. Da empfehle ich Ihnen ein Buch als Bettlektüre oder das Internet. Dort gibt es viele ausgezeichnete Anleitungen, teils als Video. Sie sind unter dem Stichwort «Biogarten» oder «Mischkultur» zu finden. Viel Erfolg im neuen Biogartenjahr!Und denken Sie daran: Gesunder Boden – gesunde Pflanzen – gesunde Menschen.Bert Stankowski, Weisslingenwww.hostako.npage.eu