28.01.2022

Garten: Aus Erfahrung lernen

Manchmal frage ich mich: «Was ist mir für die Zukunft wichtig?» Ich sollte voller positiver Ideen in den Tag starten.

Von Bert Stankowski
aktualisiert am 02.11.2022
Falls wir heute das Ergebnis unserer Gedanken von gestern sind, dann sind wir morgen das Ergebnis unserer Gedanken von heute. Gut überlegt hat das ein mir unbekannter «Bruder im Geiste».Trotz Kälte, Schnee und Corona freue ich mich schon wieder auf den Frühling. Ich bin zwar – von einigen Kontrollgängen abgesehen – körperlich selten im Garten, im Kopf aber werke, pflanze und ernte ich schon. Ich schmiede Pläne, erinnere mich an gute Erlebnisse im letzten Gartenjahr und leider auch daran, was schieflief.Aber dann frage ich mich: «Leider?» Nein, glücklicherweise. Nur so kann ich versuchen, potenziell negative Ereignisse zu vermeiden, und sie dementsprechend positiv erledigen.Hatten Sie auch solch negativen Erlebnisse im Garten? Corona hielt uns im Griff. Gartenpartys waren keine angesagt. Die Gartennachbarinnen und -nachbarn gingen sofort auf 1,50 Meter Abstand, falls man sich zufällig einmal traf. Das wird uns wohl auch dieses Jahr nicht erspart bleiben.Es gibt aber Dinge, die wir ändern können. Mir ist zum Beispiel folgendes Übel passiert: Wir haben auf dem Schreberareal einen gemeinsamen Kompost. Dorthin bringen wir alles, was wir in unserem Gärtchen nicht selbst kompostieren wollen oder können. Im Frühling, wenn die Pflanzzeit beginnt, holen wir ab, was sich an Material gebildet hat, und bringen es in unsere Beete ein. Letztes Jahr bestand ein grösserer Teil der Kompostmiete aus herrlichem, lockerem Substrat. Ausgesiebt sah es so aus, als wäre es besonders geeignet, um Kartoffelrillen zu füllen, bevor man die Knollen auslegt. Ich durfte wegen des Komposts mit grossen Knollen rechnen, glaubte ich.Zur Kartoffelerntezeit kamen nur wenige und mickerige Kartoffeln zum Vorschein. Ja, Sie haben es schon bemerkt: Etwas hatte mit diesem feinen Kompost nicht gestimmt. Bei detaillierter Betrachtung hatten die eingelegten Knollen keine Wurzeln gebildet. Warum nicht? Es war viel zu viel Holzasche im Kompost. Sie behinderte das Wachstum.Also, wenn man sagt, «die dümmsten Bauern ernten die grössten Kartoffeln», so bin ich entweder zu viel oder zu wenig dumm!Bert Stankowski, Weisslingenwww.hostako.npage.eu

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