Garten: Alles hat Folgen

Man tut etwas, das hat Folgen. Man tut nichts, das hat Folgen. Unser Wissen ist immer un-vollständig. Im Leben werden Entscheidungen meist aufgrund unsicherer oder mangelhafter Informationen getroffen. Eine gewisse Trägheit, ein Mangel an Neugier.Das zerrinnende Jahr 2019 hat uns gezeigt, dass viele der Hoffnungen die die Jahrtausendwende ausgelöst hat, sich innerhalb der letzten 20 Jahre nicht erfüllt haben. Wie ist es mit dem kommenden 2020?Wird es die Strömungen zu mehr Natur, mehr Grün, weniger Plastikabfall und Abnahme oder Stagnation der Erderwärmung zunehmen lassen? Dutzende, wenn nicht sogar Hunderte von Fragen, die wir im Moment (glücklicherweise) nicht beantworten können.Was das Gartenjahr bringt, lässt sich gleichwohl nicht vorhersagen, auch wieder glücklicherweise! Wir können aber einiges für eine gute Saison tun, indem wir uns gegen negative Einflüsse wappnen. Zum Beispiel eine Winterspritzung gegen Schädlinge an unseren Rosen. Oder das Zusammenbinden von Beerensträuchern und Gräsern gegen Schneeschäden.Aktiv vorausschauen lohnt sich, indem wir akribisch planen, was wir kommendes Jahr im Garten pflanzen und ernten wollen. Das Wälzen von Gartenbüchern vor dem heimeligen Cheminée wäre auch etwas. Lernen und neue Ideen können nicht schaden.Schliesslich müssen wir ja doch wieder akzeptieren, was kommt, und das ist ja das Schöne am Gärtnern: Wir leben mit dem Wetter, Wind oder Sonne, Regen oder Frost. Jede Konstellation hat ihr Gutes und gehört zu Natur. Mehr Natur täte uns allen gut. Der laufende Hype über Biodiversität und Erderwärmung tut der Diskussionskultur gut.Mit unserem Garten sind wir zwar ein kleines Rädchen, aber ein wichtiges.Geniessen Sie also die Feiertage, im Garten gibt’s nicht viel zu tun, ausser vielleicht, je nach Höhenlage, Schneeschaufeln und Schneeabschütteln.In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen tollen Silvester und einen gemütlichen Start ins 2020!Bert Stankowski, Weisslingen www.hostako.npage.eu