Die Vorsicht bezieht sich auf die Dividende, die trotz ansprechenden Jahresergebnisses nicht mehr 22 Franken pro Aktie (wie im Vorjahr) beträgt, sondern «nur» 8 Franken. Begründet wird diese Zurückhaltung damit, dass die finanziellen Folgen der Coronakrise schwer abschätzbar seien.Abgestimmt wurde brieflich, diesen Mittwochvormittag fand die Generalversammlung ohne Aktionäre in einem Sitzungszimmer in Berneck statt. Verwaltungsratspräsident Urs Schneider sagte, im Nachhinein liesse sich über die Durchführung einer Generalversammlung im üblichen Rahmen diskutieren, doch der Entscheid, sich dieses Jahr mit einer brieflichen Abstimmung zu begnügen, sei bereits vor einigen Wochen zu treffen gewesen.Hohe Teilnahmequotevon 56 ProzentDie schriftliche Teilnahme an der GV bezeichnete Schneider als «erstaunlich gut». Die 39783 eingegangenen Aktienstimmen entsprechen einer Teilnahmequote von 56 Prozent. Die Zustimmung zu den einzelnen Traktanden entspreche «fast schon russischen Verhältnissen», wie Schneider scherzhaft meinte, bezogen natürlich nur auf die Höhe der Ja-Stimmenanteile.Diese lagen bei nahezu 100 Prozent (Jahresrechnung, Konzernergebnis) bzw. 98,6 Prozent (Dividende). Mit Ja- Stimmenanteilen zwischen diesen beiden Werten wurden die Verwaltungsratsmitglieder bestätigt bzw. Paul E. Sevinç neu gewählt. Der nicht zur Wiederwahl angetretene René Wuffli wird an der nächsten Generalversammlung offiziell verabschiedet. Die St. Galler Treuhand-Gesellschaft AG wurde als Revisionsstelle bestätigt.Die Frage eines Aktionärs, ob die Auslagerung der Galledia-Liegenschaften in eine separate Gesellschaft schon geprüft worden sei, bejahte Urs Schneider. Ein aussenstehendes Treuhandbüro habe allerdings keine Vorteile einer Auslagerung erkennen können.Ebenso wenig sei angesichts der guten Liquidität des Unternehmens je ein Verkauf in Betracht gezogen worden.