Der FC Rheineck hat turbulente Jahre hinter sich, er wurde von der 2. in die 4. Liga durchgereicht. Ziel für diese Saison war, den Negativtrend zu stoppen und um den Aufstieg mitzuspielen. Aktuell liegt das Team von Trainer Marcel Küng aber sieben Punkte hinter Leader Montlingen II. Auf Rang zwei, der in der letzten Saison zum Aufstieg gereicht hätte, fehlen zwei Punkte.
Allerdings hat Rheineck in den letzten zwei Spielen vor der Winterpause gegen die direkten Gegner Montlingen II und Widnau II empfindliche Niederlagen eingesteckt. Auf dem Kolbenstein verlor Rheineck sang- und klanglos mit 0:5. Im Heimspiel gegen Widnau II sah es besser aus, Rheineck führte bis in die 65. Minute 3:0. In den letzten 25 Minuten des Spiels erzielten die Gäste aber sechs Tore, Rheineck keines mehr. Küng sagt:
Wir haben gegen Widnau II und Eschen III 3:0 geführt und doch noch verloren. Das darf nicht passieren. Diese Punkte fehlen uns.
Dennoch ist der Übungsleiter mit der Vorrunde zufrieden, die letzten Spiele ausgeklammert. Vorher hat das Team jedoch meist überzeugt, vor allem beim 5:0-Sieg gegen Heiden. «Wir haben ein grosses Kader und einen guten Zusammenhalt, sowohl auf, wie auch neben dem Platz», sagt Küng. Die Rückrunde soll spannend bleiben. Spielt Rheineck so wie zu Beginn dieser Saison, ist noch alles möglich.
In Heiden kann es nur besser werden
Der FC Heiden war zuversichtlich in die Saison gestartet, stand nach drei Spielen aber noch ohne Punkt da. Die zwei Heimniederlagen gegen Montlingen II (2:4) und Au-Berneck II (3:5) sowie die Schlappe in Rheineck (0:5) wurden so nicht unbedingt erwartet. Und in drei Spielen schon 14 Gegentore kassiert zu haben, verunsicherte zusätzlich. Trainer Yusuf Koru sagt:
Wir haben bis auf das Spiel in Rheineck eigentlich immer gute Partien gezeigt, aber uns fehlte oft das Glück.
Er spricht das Abwehrverhalten an: «Die Defensive muss zwingend verbessert werden. Egal, ob wir ein, zwei oder drei Tore schiessen, der Gegner erzielt immer ein Tor mehr». Mit dem 6:2-Sieg gegen Eschen/Mauren III erhoffte man sich Besserung, aber auch die nächsten vier Spiele endeten alle mit «zero points» für Heiden.
Im Kellerduell gegen Staad II am letzten Spieltag der Vorrunde – Heiden war mittlerweile auf den letzten Platz abgerutscht – gab es endlich das so lange ersehnte Erfolgserlebnis. «In diesem Spiel hat wieder einmal alles gepasst und wir waren bis auf einen verletzten Spieler komplett», sagt Koru. Das war im Verlauf der Saison nicht immer so.
Im Oktober kämpften die Häädler Verantwortlichen mit vielen Abwesenheiten; Verletzungen, Militärdienst und Ferien. «Das hat dem Team gar nicht gut getan und sich in den Resultaten widerspiegelt», sagt Koru, der sich wünscht, dass sich seine Mannschaft in der Rückrunde vermehrt so präsentiert wie gegen Staad II.