12.07.2020

Fussball, Freude und drei neue Trainer

Mit dem Montlinger Beerli-Storen-Cup kehrte am Samstag der Fussball beinahe zur Normalität zurück. Der FC Widnau siegte.

Von Gerhard Huber
aktualisiert am 03.11.2022
Gerhard HuberEndlich gab es wieder Sportplatzatmosphäre auf dem Kolbenstein in Montlingen. Vier Rheintaler Fussballteams und nahezu 200 Fans trafen sich zum jährlichen Saisoneröffnungsturnier. Eine Rückkehr zur Normalität. Auch was das Ergebnis betraf. Denn beinahe wie gewohnt holten sich die Blau-Weissen aus Widnau nach Siegen gegen Montlingen, Altstätten und einem Remis gegen Rüthi den Turniersieg. Sie stellten mit Daniel Lässer auch den bei der Pokalübergabe ausgezeichneten besten Spieler des Turniers. Was noch auffiel: Gleich drei der vier Turniermannschaften setzten auf neue Trainer. Andreas Lüchinger, Erik Regtop und Francesco Bologna zierten die Coachingzonen bei Widnau, Montlingen und Altstätten.Der Torschützenkönig dieses Samstagnachmittags kam aber vom Gastgeber FC Montlingen. Mit dem 29-jährigen offensiven Mittelfeldspieler Michel Gadient, der von Chur 97 gekommen war, scheint das Team von Trainer Erik Regtop einen guten und torgefährlichen Fang gemacht zu haben. Denn immerhin erzielte der grossgewachsene Spieler beim 4:2-Sieg gegen den FC Rüthi innerhalb von nur sieben Minuten alle vier Tore für die Kolbensteiner.An diesem an Überraschungen sonst armen Turnier tat sich der einzige Drittligist vom FC Rüthi positiv hervor. Zwar verlor man die Spiele gegen Altstätten und Montlingen, präsentierte aber einige sehenswerte Konterangriffe und nahm mit beherzter Leistung und dem daraus resultierenden Unentschieden den favorisierten Widnauern einen Punkt ab. Auch wurde das Manko der Aegetentruppe offenbar. Sobald Lars Ivanusa nicht auf dem Platz ist, kann das Team von Coach Andreas Lüchinger trotz frühem Pressing, schnellem Umschaltspiel, automatisierten Laufwegen und überraschenden Pässen in die Tiefe keine Torgefahr erzeugen. Es fehlt noch ein echter Mittelstürmer, ein Knipser, ein Mann mit Torriecher, der den Abgang von Andreas Lo Re kompensiert.Der FC Altstätten bewegte sich im Rahmen seiner Leistungsfähigkeit, gewann gegen Rüthi, verlor gegen Widnau und Montlingen. Wobei man im letzten Turnierspiel gegen die Hausherren das Spiel meist im Griff hatte.Weit gefährlicher als das laue «Offensivlüfterl» der Städtlikicker waren jedoch die energischen, aber seltenen Vorstösse der Kolbensteiner, die trotz spielerischer Unterlegenheit durch sehenswerte Tore von Valdet Istrefi und Mergim Osmani bei einem Gegentreffer von Kevin Steiger diesen Match mit 2:1 gewinnen konnten.HinweisMehr Bilder auf rheintaler.ch unter Bilderstrecken.

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