13.07.2022

Fusion in der Brotbranche

Die Widnauer «Backstube» und die Diepoldsauer Confiserie Spirig fusionieren und legen die Produktion per 1. September in Widnau zusammen.

Von Gert Bruderer
aktualisiert am 02.11.2022
Das künftig gemeinsame Sortiment beschreiben Patrick Huber (Backstube) und Patrik Spirig (Confiserie Spirig) als «das Beste von Diepoldsau und das Beste von Widnau».Patrik Spirigs Confiserie bleibt mit dem Laden vorerst am bisherigen Standort, hat jedoch den Umzug ins neue Diepolds­auer Zentrum im Sinn. Die Absicht ist es, den Laden im Jahr 2026 ins (erst entstehende) Gebäude neben dem neuen «Freihof» zu verlegen.Schon vor zehn Jahren hatte Patrik Spirig seinem Kollegen Patrick Huber eine Zusammenarbeit nach Bedarf angeboten. Von Fall zu Fall half man sich aus.Patrik Spirig hat Lehre in der «Backstube» gemachtDie beiden Geschäftsführer kennen sich seit einem Vierteljahrhundert. Patrik Spirig hat in der «Backstube» die Lehre als Confiseur gemacht und anschliessend im eigenen Familienbetrieb auch noch die Bäckerlehre.Vater Anton Spirig hat die Confiserie 1990 gegründet, ist nun pensioniert, hilft aber noch in der Auslieferung mit und selten auch im Laden. Der von ihm aufgebaute Betrieb ist laufend gewachsen und beschäftigt heute zehn Mitarbeitende (bei 700 Stellenprozent inkl. Chef und Lehrlinge), hat aber heute den Nachteil, an der Kugelgasse und somit in einem Diepoldsauer Aussen- und Wohnquartier zu liegen.Die seit 1993 von Patrick Hubers Eltern aufgebaute «Backstube» hat mit ihrem bereits vollzogenen Umzug in ein Geschäftshaus neben der Widnauer Migros einen grossen Schritt getan. Obschon mit einer Umsatzsteigerung gerechnet worden war, erlebt Patrick Huber das bisher erzielte Ergebnis als eine «positive Überraschung». Seit der Eröffnung im letzten September erfreue sich der Familienbetrieb eines Wachstums um hundert Prozent. Nicht nur der Umsatz habe sich im Vergleich mit den Vorjahresmonaten verdoppeln lassen, sondern auch der Personalbestand. Für die «Backstube» sind rund 25 Mitarbeitende tätig (bei ungefähr 2000 Stellenprozent).Confiserie wird im Zentrum weniger Platz habenDie Mitarbeitenden der beiden Betriebe werden weiterbeschäftigt, wobei Patrick Huber und Patrik Spirig sich in einem zen­tralen Punkt einig sind: Das Arbeitsklima und somit eine harmonische innerbetriebliche Zusammenarbeit sei von grosser Wichtigkeit.Die Produktion findet künftig für beide Betriebe in Widnau statt. Den Vorschlag zu dieser Zusammenlegung hat Patrick Huber seinem Kollegen schon vor zwei, drei Jahren unter­breitet.Patrik Spirig sagt, die künftige Produktion an einem Ort passe bestens zum Plan, die Con­fiserie Spirig ins Diepoldsauer Zentrum zu verlegen. Am neuen Ort der Confiserie (wie gesagt ab 2026) werde der Platz zu knapp bemessen sein, um am Standort des Ladens auch zu produzieren. Ein zweiter Diepoldsauer Standort komme wegen der Betriebsabläufe bzw. mangelnder Effizienz ebenso wenig in Frage wie eine Produktion im Untergeschoss des künftigen Ladens im Zentrum. Der Zusammenschluss der beiden Unternehmen bedeutet, dass die Confiserie Spirig in die Firma «Café Conditorei Huber AG Widnau» integriert wird. Dies soll im Laufe dieses Jahres geschehen. Patrik Spirig wird sodann an dieser Firma beteiligt sein.

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