Die zwei Männer machten sich mit ihrer Campingausrüstung und Gewehren auf den Weg. Nach einigen Tagen erfolgloser Jagd schliefen sie in der Nacht am Feuer ein. Durch ein Geräusch wurde der eine wach und der Schein des Feuers spiegelte sich in den Augen und Zähnen eines hungrigen Wolfsrudels wider. Langsam, aber eindringlich weckte er seinen Partner:
Jerry – wach auf!
Wir sind reich!
Die jeweilige Sichtweise verändert unsere Wahrnehmung der Umgebung und Situation. Sie entscheidet darüber, ob wir von Furcht übermannt, chaotisch und überstürzt handeln, oder, mit Mut gestärkt, den klaren Verstand behalten und dementsprechend überlegt handeln.
Die richtige Sichtweise gibt uns die Sicherheit, trotz des herausfordernden Umfeldes, in dem wir uns aktuell befinden, den uns von Gott gegebenen Verstand einzusetzen. Welche Sichtweise wir haben, entscheiden wir aber nicht erst in der brenzligen Situation, sondern schon vorher.
Es ist eigentlich nicht eine Sichtweise, sondern eine Haltung. Die Haltung; Gewissheit zu haben, dass da jemand ist, der uns nicht allein lässt! Diese Haltung lässt uns weniger in Panik geraten.
Ein Kind, das in unseren Breitengraden allein durch den dunklen Wald geht, sieht in jedem Geräusch, das es hört, einen Wolf oder ein furchteinflössendes wildes Tier.
Wenn aber das Kind an der Hand des Vaters oder der Mutter durch den dunklen Wald geht, wird aus dem Geräusch eine Möglichkeit; ein Reh oder sonst einen harmlosen Waldbewohner zu entdecken und zu beobachten.
Gott sagt in (Josua 1,9) zu Josua, und das dürfen wir auch für uns in dieser Zeit in Anspruch nehmen:
Ich sage dir noch einmal: Sei mutig und entschlossen! Hab keine Angst und lass dich durch nichts erschrecken; denn ich, der Herr, dein Gott, bin bei dir, wohin du auch gehst!
Ich bin zwar kein Kind mehr, trotzdem bin ich froh, nicht allein durch diese Zeit gehen zu müssen, denn ich weiss: Ich bin nicht allein!
Diese Haltung wünsche ich allen.