16.08.2022

Für unsere religiösen Werte einstehen

«Etwas Entscheidendes wird fehlen», Ausgabe vom 16. August<br/>«Etwas Entscheidendes wird fehlen», Ausgabe vom 16. August<br/>«Den Schulweg in den Ferien geübt», Ausgabe vom 15. August <br/>Sanierung Abwasserleitung Oberrüti Hinterforst

Von Waltraud Kobler, Kriessern
aktualisiert am 02.11.2022
Das Interview mit Pfarrer Georg Changeth hat mich angesprochen. Obwohl ich nicht in Widnau lebe, hat es mich gefreut, dass ein Seelsorger den Mut hat, für die religiösen Werte von vielen Menschen in unserer Gegend einzustehen.Ich gratuliere der Gemeinde Widnau zu diesem Pfarrer, der auch an die betagten Menschen denkt und sich für deren seelisches Wohl einsetzt. Beispielsweise haben vermutlich schon einige von uns erlebt, wie wohltuend sich eine kurze Zwiesprache im Gebet in einer Bergkapelle anfühlt? Natürlich kann man dies auch unter freiem Himmel tun – aber ist es nicht auch das Ambiente, das erfüllend auf uns wirkt? Wir betrachten in aller Stille ein Kreuz, die religiösen Bilder oder Statuen, denn sie zeigen uns auch Zeitgeschichte und laden zum Innehalten und Betrachten ein. In unserer Gegend ist der christliche Glaube grösstenteils verankert. Deshalb kann ich mir auch vorstellen, dass Menschen, die aus diesem Glauben ein Leben lang Kraft und Energie geschöpft haben, sich im letzten Lebensabschnitt danach sehnen, ab und zu alleine einen religiösen Andachtsraum oder eine Kapelle aufsuchen zu können. Ein solcher Rückzugsort unterstützt das seelische und geistliche Wohlbefinden der betagten Menschen im letzten Lebensabschnitt. In der Hoffnung, dass das letzte Wort in dieser Hinsicht noch nicht gesprochen ist, freue ich mich, wenn in unserem christlich geprägten Land unseren religiösen Werten weiterhin Platz eingeräumt werden.Waltraud Kobler, KriessernÄltere sehnen sich nach Symbolen Im Artikel fordert der Widnauer Pfarrer ein einen Raum, der sichtbare christliche Zeichen aufweist. Leider folgen der Gemeinderat und dessen Präsidentin dem Mainstream der heutigen mehr und mehr atheistischen Gesellschaft. Speziell im Alter sehnen sich Menschen nach religiösen Zeichen. Die Zeit, über den Tod nachzudenken und über die schon Verstorbenen zu trauern, ist vorhanden und wird genutzt. Daher frage ich mich, ob überhaupt die Bewohner des Altersheims zu ihren religiösen Bedürfnissen befragt wurden. Wenn nicht, finde ich das tragisch. Nur weil es Mode ist, nicht mehr christlich zu sein und alle unsere gegenwärtigen und historischen Zeichen zu verbannen, ist ebenso tragisch. Schon bei den Schulhäusern werden sämtliche christlichen Zeichen verbannt. Vielleicht müssten sich die Verantwortlichen mal Rat in Vorarlberg holen. Dort funktioniert das auch mit dem grossen türkischen Bevölkerungsanteil ganz anders.Rolf Sieber, WidnauVom Flurweg her braucht’s einen Zebrastreifen Vorbildlich, wie Mütter vor dem Schulanfang den Schulweg mit ihren Kindern üben. Das gibt den Kindern Vertrauen und Sicherheit und bald können die Kleinen den Weg dann selber gehen.Die Aussage, dass die Gemeinde Rebstein bemüht ist, alle Wege so sicher wie möglich zu machen, freut mich nur teilweise. Das ist für das Quartier s’Weed, wo jetzt viele junge Familien wohnen, bestimmt nicht der Fall. Warum will man dort die Gefahr nicht sehen? Ein Zebrastreifen zur Bahnhofstrasse hätte meiner Meinung nach von Anfang an geplant und ausgeführt werden sollen bei einer solch grossen Überbauung. Dies würde nämlich alle schützen, die vom Flurweg her über die Bahnhofstrasse aufs gegenüberliegende Trottoir gelangen möchten. Da ich die Situation gut kenne, bin ich mit Frau Del Santo einer Meinung, dass der Zebrastreifen weiter unten sehr gefährlich ist für die Kleinen, weil dort von vier Strassen her Autos und Lastwagen fahren! Also bitte, Herr Graber, überdenken Sie Ihre Aussage und unternehmen Sie etwas, bevor es zu spät ist! Sehr viele Eltern und auch Grosseltern wären Ihnen dankbar und müssten sich etwas weniger Sorgen machen!Sonja Aerni, RebsteinUnnötig Geld verlochtNachdem der Gemeinderat Eichberg bereits völlig falsche Angaben zum Zustand des Gemeindehauses lieferte und so mehr als 100000 Franken für nichts verplante, zeichnet sich ein neues Desaster ab …Im letzten Amtsbericht wurde eröffnet, dass die Abwasserleitung im Bereich der Oberrütistrasse nicht wie geplant saniert werden konnte. Sie werde neu in die Oberrütistrasse und den Sägeweg verlegt. Über die genauen Umstände und die Kosten wurde nicht informiert. Auch die vier an dieser Leitung angeschlossenen Liegenschaftsbesitzer wussten nichts davon, dass ihre Abwasserleitung defekt sein soll. Als sie zufällig von einem Ingenieur erfuhren, dass es sich um ihre eigene und wie sie glaubten private Abwasserleitung geht, staunten sie nicht schlecht. Meine Nachforschungen ergaben, dass die bestehende Leitung in hervorragendem Zustand ist und nur an einer Stelle, durch Bautätigkeit vor vielen Jahren, leicht havariert ist. Dies könnte gemäss einem Kostenvoranschlag für 16300 Franken behoben werden. Weil ein Nachbar den Zugang über seine Liegenschaft jedoch verweigere, sei dies nicht möglich. Bei einem Gespräch mit dem Nachbar stellte sich heraus, dass weder Gemeindepräsident Alex Arnold noch sonst ein Gemeinderat mit ihm gesprochen und schon gar nicht nach einer Lösung gesucht habe. Eine solche hätte man sicher finden können. Dass beim Nachbar für die Kanalisation auf seinem Grundstück eine öffentlich-rechtliche Eigentumsbeschränkung besteht, wurde einfach übersehen oder nicht abgeklärt. Eigentlich das Mindeste, was man von einer Gemeindebehörde erwarten darf.Stattdessen hat ein Ingenieur beim Nachbarn vorgesprochen. Dieser gab sich als Gesprächspartner der Gemeinde für das Sanierungsprojekt aus. Er habe ihm wörtlich gesagt, dass man ihn nicht zwingen könne, dazu ja zu sagen und man demzufolge als Alternative eine Umleitung der Kanalisation über die Oberrütistrasse und den Sägeweg planen müsse. Er hat dann auch gleich ein Projekt für sage und schreibe 102155 Franken entworfen, das Ingenieurhonorar noch nicht enthalten. Dieses Projekt wurde vom Gemeinderat beschlossen und ist nun umgesetzt. Bei der Einwohnerzufriedenheitsumfrage letztes Jahr hat der Gemeinderat so vernichtend abgeschnitten, dass er die Umfrage nicht im Detail veröffentlichen wollte. Nun hat er erneut bewiesen, wie es um seine Fähigkeiten steht. Nicht nur Alex Arnold als Gemeindepräsident sollte zurücktreten, sondern die übrigen Gemeinderäte, die dem Projekt zustimmten, gleich mit. So könnte es in Eichberg einen sinnvollen Neuanfang geben.Beat Reichmuth, Hinterforst

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