Erst seit wenigen Tagen trainiert Pavlo Korniienko aus der Ukraine mit den E-Junioren des FC St. Margrethen. Er kam mit Verwandten aus dem osteuropäischen Kriegsgebiet in die Schweiz und hofft hier, wie viele seiner Landsleute, auf Sicherheit und Schutz.Für das Spiel St. Margrethen gegen Montlingen liess der Heimclub sich auch deshalb etwas einfallen. Einerseits durfte der noch nicht einmal zehnjährige Bub als erstes, gemeinsam mit dem Schiedsrichtertrio, das Feld betreten. Und andererseits sammelte der Heimverein auch Spenden. «Wir haben versucht, uns in die Situation der Flüchtenden hinein zu versetzten», sagte FC-Präsident Fredi Britt. Und: «Niemand von uns würde sich jemals gern in einer solchen Situation befinden.»St. Margrethen ist traditionell ein internationaler Verein. «Ich glaube, diese Aktion hat damit nicht mal so viel zu tun. Dennoch merken wir bei unseren Leuten, wie positiv sie darauf reagieren», sagte Fredi Britt. Für den kleinen Pavlo ist das ein schönes Zeichen. Er weiss, dass ein Verein ihm hilft, sich daheim zu fühlen.