Am letzten Wochenende gewann der RCOG gegen Dauerrivale Brunnen 22:12. Dank dieses Sieges wurde die erste Saisonhälfte perfekt; es resultierte Rang eins in der Gruppe mit Weinfelden und Brunnen. Die Formkurve zeigt steil nach oben. Nun will der RCOG auch gegen Tuggen sein Potenzial zeigen.Tuggen gilt als das Überraschungsteam der Saison. Der Aufsteiger von 2018 qualifizierte sich durch vier Siege in sechs Kämpfen erstmals für die NLB-Playoffs. Er besiegte je zweimal Ufhusen und das Lutte Team Valais. Doch wie kommt es, dass die Mannschaft, die 2019 noch knapp dem Abstieg entronnen war, jetzt um die Medaillen mitringen kann?Einerseits sammelten viele junge Ringer Erfahrung. Der 17-jährige Fritz Reber und der drei Jahre ältere Jonas Müller, zwei Mitglieder des Nationalkaders, gewannen im Herbst fünf von sechs Kämpfen. Die Nachwuchsarbeit trägt jetzt Früchte. Nebst eigener Talente verstärkte Tuggen sich mit zwei Hochkarätern. Sie verpflichteten Routinier Sergiy Sirenko von Kriessern per Doppellizenz. Der ehemalige Assistenz-Natitrainer bezwang schon einige starke Gegner und hatte an den jüngsten Erfolgen des Nachbarn aus Kriessern entscheidenden Anteil. Auch der Transfer von Murat Argin macht sich bezahlt. Der mehrfache Aktiv-Schweizer-Meister mit dem Jahrgang 1985 war bereits viermal im Tuggner Trikot erfolgreich.Dass die Innerschweizer bezwingbar sind, zeigen die beiden Niederlagen gegen die Ringerstaffel Sense. Der Hinkampf ging 24:13 aus, während es mit unterbesetzter Mannschaft in der Rückrunde eine deutliche 7:31-Klatsche absetzte.