Für Freiwilligenarbeit, Sport und Erfolg im Beruf

Als der Männerchor Au Berneck, mit Verstärkung von Kollegen aus Heerbrugg, die Zeile «Freude am Leben heisst, Freude zu geben» sang, traf er das Thema des Abends bestens. Viele Berneckerinnen und Bernecker waren aus diesem Grund in die Bünt-Halle gekommen. Weil sie Freude geben, und weil die Gemeinde sie dafür würdigte.Präsident Bruno Seelos sagte, die Freiwilligenarbeit sei die Basis der Gesellschaft, ohne sie funktioniere das Zusammenleben nicht. Ein besonderes Kränzchen wand er der Feuerwehr: «Im letzten Jahr arbeitete sie am Torkelfest, dieses Jahr am Abend des 1. August – also immer dann, wenn alle anderen feiern.»Auch die Freiwilligenarbeit mit Kindern und Jugendlichen strich Seelos heraus. Die heranwachsende Generation würde dank dieser früh und ganz natürlich in die Dorfgemeinschaft hineinwachsen, sagte er. Ein Dank ging auch an alle, die Kranken und Älteren helfen, die Kinder hüten, Nachhilfe geben oder ganz einfach «anderen Menschen etwas gutes tun».Das könne man mit Geld nicht entschädigen, gebe einem jedoch Kontakte und Beziehungen, die möglicherweise ein ganzes Leben lang halten.Vier Sportler und zwei Berufsleute geehrtDer Freiwilligenapéro, die Gemeinde führte ihn zum 33. Mal durch, bietet auch stets den Rahmen für Ehrungen. Am Mittwochabend waren vier Sportler und zwei erfolgreiche junge Berufsleute an der Reihe.Beim Ehepaar Monika und Mario Ammann dreht sich viel um den Orientierungslaufsport. Auch 2018 glänzten sie wieder: Mario Ammann holte bei Schweizer Meisterschaften zweimal Bronze, Monika Ammann gar dreimal die Goldmedaille. Katrin Lüchinger – sie war abwesend – gewann an der Weltmeisterschaft der Faustballerinnen mit der Schweizer Nati die Silbermedaille. Fast wäre dem Team die Sensation Weltmeistertitel gelungen. Den Reigen der Sportler komplettierte die junge Julie Leuenberger. Sie holte beim Final des Kids Cups Silber, ehe sie an der Schweizer Meisterschaft über 60 Meter alle hinter sich liess und Gold gewann.Zwei Bernecker qualifizierten sich nach ihrem hervorragenden Lehrabschluss für die Swiss Skills. Hotelfachfrau Mirella Castellazzi wurde in der zweiten Qualifikation Fünfte. Janik Rüdisüli, Detailhandelsfachmann, stiess bis in den Final vor, wo er den sechsten Rang belegte.