Der Auftrag stellt für Stadler einen Meilenstein dar, da damit der Lok-Typ aus der Eurodual-Familie in einen neuen Markt mit extremen Wetterbedingungen eintritt. Die Güterloks sind für Temperaturen von bis zu -40ºC ausgelegt und verfügen über ein Winterpaket für den zuverlässigen Betrieb bei Schnee und Eis.
Die Lokomotiven für den litauischen Schienengüterverkehr haben eine Spurweite von 1.520 Metern, verfügen über eine maximale Zugkraft von 500 kN, eine Zugleistung von bis zu 6,15 MW auf der Schiene und können eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h erreichen.
Für den Schwerlastverkehr
Ausserdem verfügen sie über eine elektrische Bremse mit Rückspeisung, um die Effizienz der Lokomotive weiter zu steigern sowie über und eine automatische Kupplung. Die in Valencia (ESP) hergestellten Loks sind vielseitig einsetzbar und ermöglichen den Transport von schweren Gütern, den sogenannten Schwerlastverkehr. Sie erfüllen die Anforderungen, Güterzüge zu verlängern und zu digitalisieren und leisten damit einen Beitrag, den CO2-Ausstoss im Güterverkehr zu verringern.
Ergonomische und komfortable Führerstände
Die beiden Führerstände – eine auf jeder Seite – wurden so konzipiert, dass sie den modernsten Ergonomie-Kriterien sowie den europäischen Lärm- und Komfortnormen entsprechen. Das Videoüberwachungssystem (CCTV) besteht aus einer Vorwärtskamera sowie aus zwei Rückfahrkameras pro Führerstand, die es dem Fahrer ermöglichen, den hinteren Teil des Fahrzeugs von seinem Fahrerplatz aus zu beobachten. Die Sicht nach aussen ist sowohl nach vorne als auch in Querrichtung möglich, was ein sicheres Fahren mit einem Lokführer ermöglicht. Ausserdem ist der Zug mit einer Toilette und einem Wasserhahn ausgestattet.