27.09.2019

Für den zweiten Wahlgang wieder keinen Namen notiert

Am 3. November werden die St. Margrether Katholiken erneut an die Urne gerufen. Eine Wahl haben sie aber nicht.

Von Monika von der Linden
aktualisiert am 03.11.2022
Die Katholiken in St. Margrethen suchen einen neuen Präsidenten. Die Amtszeit des amtierenden Präsidenten, Martin Stankowski, läuft am 31. Dezember aus. Für eine weitere Amtszeit steht er nicht zur Verfügung. Der erste Wahlgang am 8. September blieb ohne Ergebnis. Einen Kandidaten oder eine Kandidatin gab es nicht.Obwohl Martin Tribelhorn vor der Wahl kundgetan hatte, dass er für das Präsidium nicht zur Verfügung stehe, wollten 17 Kirchbürgerinnen und Kirchbürger den aktuellen Vizepräsidenten zum Leiter der Kirchgemeinde machen. Er verfehlte das absolute Mehr. Die Frist, in der Wahlvorschläge für den zweiten Wahlgang am 3. November eingereicht werden können, ist abgelaufen. Namentliche Vorschläge gingen nicht ein. Tribelhorn hat derweil seinen Verzicht bekräftigt. «Folglich haben wir den zweiten Wahlgang einleiten müssen», sagt Martin Stankowski. «Wieder steht kein Name drauf.» Im zweiten Wahlgang reicht das einfache Mehr, um gewählt zu werden. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass jemand bereit ist, Amt und Verantwortung zu übernehmen und es bislang nicht öffentlich gesagt hat.Sollte das Präsidium der Katholischen Kirchgemeinde St. Margrethen am 1. Januar 2020 noch vakant sein, gibt es zwei Möglichkeiten: Erstens wird der Administrationsrat des Katholischen Konfessionsteils im Bistum St. Gallen dem Vizepräsidenten vorschlagen, die Kirchgemeinde ein halbes Jahr lang zu leiten. In dieser Frist würde der Verwaltungsrat versuchen, die dann bestehende Vakanz zu beenden. Gelingt dies nicht oder lehnt der Vizepräsident ab, wird der Adminstrationsrat einen Kurator ein-setzen. Wie das Szenario der Fremdverwaltung ablaufen kann, konnte man jüngst bei den Nachbarn in Rheineck beobachten. Dort gelang es der Kirchgemeinde, in Albert Schumacher einen Präsidenten zu finden. Othmar Gerschwiler war als Kurator im Frühjahr 2018 eingesetzt worden. Sein Mandat hat er zu Beginn der neuen Legislatur erfolgreich beendet.

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