Die Mitglieder der Agglomeration Rheintal sind mit einem Kick-off-Workshop in die Erarbeitung des Agglomerationsprogrammes der fünften Generation gestartet. Das Programm wird im Sommer 2025 beim Bund eingereicht werden. Eine positive Bewertung des Programmes ermöglicht die Mitfinanzierung von Infrastrukturvorhaben in der Region durch den Schweizer Bund.Nachdem das Agglomerationsprogramm Rheintal der vierten Generation (AP4) eine solche positive Bewertung bereits erhalten hatte, starten die Mitglieder zuversichtlich und mit einem Rucksack an Erfahrungen in die Erarbeitung des AP5, so der Verein Agglomeration Rheintal in seinem Communiqué. Ein erfahrenes Team, das bereits für das AP4 verantwortlich war, wird auch das fünfte Aggloprogramm begleiten. Der Bund habe den Verein etwa im Besonderen für die verbesserte Zusammenarbeit über die Landesgrenzen hinweg gelobt, so die Verantwortlichen. Mehr Personal nötig – Mitgliederbeiträge erhöhtDa nun parallel zwei Programme am Laufen sind, werden mehr personelle Ressourcen benötigt. Der damit einhergehenden Erhöhung des Mitgliederbeitrages wurde an der vorangegangenen Mitgliederversammlung zugestimmt.Für den Ausbau notwendiger Verkehrsinfrastrukturen beantragte die Agglomeration Rheintal – ein Zusammenschluss des Kantons St. Gallen, des Landes Vorarlberg und 23 Gemeinden auf beiden Seiten des Rheins – beim schweizerischen Bund ein Massnahmenpaket mit über 20 Massnahmen und einem Volumen von rund 170 Millionen Franken. Der Bund sieht vor, Beiträge in der Höhe von 19 Millionen Franken an Projekte mit einem Investitionsvolumen von 65 Millionen Franken im A-Horizont (Umsetzung zwischen 2024 und 2027) und weitere 20 Millionen Franken für Investitionen von 67 im B-Horizont (2028 – 2031) zu leisten.Neue Schwerpunkte: Klimawandel und SiedlungFür das Agglo-Programm der fünften Generation wird nebst den Verkehrsthemen, die weiter verfolgt werden, der Schwerpunkt auf die Erarbeitung von Strategien zur Klimawandelanpassung gelegt. Zudem sollen Massnahmen im Bereich Siedlung sowie für Arbeits- und Betriebsgebiete entwickelt werden. Von Anfang 2024 bis 2028 muss mit der Umsetzung der Massnahmen des vierten Agglo-Programms begonnen werden.Parallel dazu wird in diesem und im folgenden Jahr das AP5 erarbeitet. Für Mitte 2024 ist die öffentliche Vernehmlassung zum fünften Agglomerationsprogramm vorgesehen, 2025, so die Planung, soll es beim Bund eingereicht werden.Grenzüberschreitende ZusammenarbeitHauptziel des 2016 gegründeten Vereins Agglomeration Rheintal ist die Einreichung eines genehmigungsfähigen Agglomerationsprogrammes beim Schweizer Bund um damit auch Beiträge an Infrastruktur-Bauvorhaben im Bereich Verkehr zu erhalten. Mit dem Agglo-Programm Rheintal wird versucht, die Zusammenarbeit im Bereich der Verkehrs-, Siedlungs- und Freiraumplanung durch konkrete Umsetzungsmassnahmen zu intensivieren. Der Verein ist landesübergreifend organisiert und ermöglicht eine enge grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Detaillierte Informationen zum Agglomerationsprogramm gibt's hier.