26.05.2022

Fünf  Tage Kultur im Städtli

Musikerinnen und Musiker unterhalten an den Rheinecker Kulturtagen am 10. und 11. Juni sowie vom 17. bis 19. Juni ein Publikum aus der ganzen Region. Ausserdem wartet ein vielfältiges Fest- und Partyprogramm.

Von seh
aktualisiert am 02.11.2022
Drei Standorte, drei Bühnen und je drei Künstlerinnen und Künstler an drei Tagen: Das Konzept am Freitag, 10., Samstag, 11., und Freitag, 17. Juni, ist anders, als man es sich von Kulturfestivals gewohnt ist. Jeweils um 19 Uhr, 20.15 Uhr und 21.30 Uhr spielen im Löwenhof, im alten Feuerwehrdepot und auf dem Kugelwisparkplatz im sogenannten RLC-Dome Musikerinnen und Musiker ein halbstündiges Programm. Danach hat das Publikum 45 Minuten Zeit, die Location zu wechseln. Im gesamten Städtli wird somit an beiden Wochenenden emsiges Treiben herrschen. «Die Palette an Auftritten ist so breit, dass für jede und jeden etwas dabei sein dürfte», sagt Lorenzo Togni, Co-OK-Präsident der «Rhynegger Kulturtage».[caption_left: Lorenzo Togni, Co-OK-Präsident: «Die Palette ist so breit, dass für jede und jeden etwas dabei sein dürfte.»  Bild: pd]Auf die Auftritte folgt die SchlagernachtDen Auftakt am Freitag, 10. Juni, machen Freda Goodlett im Löwenhof, das Trio Anderscht im RLC-Dome und das Duo Riklin & Schaub im alten Feuerwehr­depot. Roman Riklin und Daniel Schaub sind als ehemalige Mitglieder des Trios Heinz de Specht in der Schweizer Musikszene ein Begriff. Die Multi-Instrumentalisten spielen neue Songs, in denen sie Geschich­ten erzählen. Sie präsentieren gleichzeitig vielfältigen Bandsound und setzen immer wieder Videoclips ein, um multimediale Songerlebnisse zu bieten.Freda Goodlett füllt derweil den Löwenhof mit ihrer kraftvollen Stimme. Die im Bernbiet lebende ausdrucksstarke Amerikanerin spielt mit ihrer Band vorwiegend Pop-Rock, aber auch Soul, Hardrock, Funk, Blues oder groovige Dance-Tracks. Goodlett stand unter anderem schon mit Eric Burdon, Michael Bublé, Zucchero, Polo Hofer oder Gotthard auf der Bühne. Urchig wird es derweil im RLC-Dome: Das Trio Anderscht bringt mit seinem Programm «Schlagfertig» überraschende Stilrichtungen zusammen, die man selbst gar nicht mit der Musik aus dem Appenzellerland in Verbindung gebracht hätte. Gekrönt wird der erste Kulturtag ab 22.30 Uhr von einer Schlagernacht, ebenfalls im RLC-Dome.Charme aus Appenzell und eine Grande DameTags darauf, am Samstag, 11. Juni, ist im Feuerwehrdepot die Berner Sängerin, Musikerin und Comédienne Dodo Hug anzutreffen. Berühmt ist die Künstlerin vor allem wegen ihrer musikalischen Vielfalt und Sprachbegabung. Hug spricht akzentfrei Bern- und Zürichdeutsch und wechselt in ihren Liedern oft zwischen Deutsch, Französisch, Italienisch, Englisch, Spanisch und Portugiesisch. Zeitgleich nimmt das Duo Reto & Dominique das Publikum im Löwenhof mit auf eine Reise zu den deutschen Schlagern aus den 1920er- und 1930er-Jahren. Die Lieder sind oft bekannt aus Tonfilmen oder Operetten.Wie schon am Vortag gibt es im RLC-Dome Besuch aus Appenzell, diesmal aber mit der A-cappella-Gruppe Apacella, die aus acht jung gebliebenen, heiteren und singfreudigen Männern besteht. Die Sänger überraschen mit einem vielseitigen Repertoire, gespickt mit Witz und Wortspielen – alles ohne Instrumente, einfach nur mit ihren Stimmen. Untermalt wird das Konzert mit Bildern des Brauchtums auf zeitgenössische Weise. Auf die Appenzeller Sänger folgt im RLC-Dome mit der Partyband Griffigkeit ab 22.30 Uhr die After-Party des zweiten Kulturtages.Swing, Klassik und KlavierklängeEine Woche später, am Freitag, 17. Juni, entführt das Quintett Les Chouettes um die Sängerin Miriam Sutter im Feuerwehrdepot in eine Zeit, als Jazzclubs das Nachtleben prägten und Musik voller Leidenschaft aus dem Radio oder vom Plattenteller ertönte. Der Swing der 1920er- und 1930er-Jahre ist hier Programm.Zeitgleich läuft im Löwenhof die «Nacht der Stimmen» mit Christof Breitenmoser und Sabine Winter. Christof Breitenmoser, Mitglied des Schweizer Opernstudios und Tenor an verschiedenen Häusern im In- und Ausland, und Starsängerin Sabine Winter, die in München studierte, bei den Wiener Symphonikern konzertierte und diesen Sommer als Kate Pinkerton in «Madame Butterfly» bei den Bregenzer Festspielen auf der Seebühne spielt, präsentieren ein fulminantes und musikalisch hochkarätiges Stimmenspektakel. Begleitet werden die beiden von der Pianistin Ursula Oelke.Unter dem Motto «4 Hände, 2 Stimmen, 1 Klavier» spielt derweil im RLC-Dome das Duo Luna-Tic – das sind Mademoiselle Olli aus Ost-Paris und die burschikose Claire aus Berlin. Die beiden präsentieren ein herzerfrischendes Stück Klavier-Akrobatik-Lieder-Kabarett über Freundschaft und Liebe. Ihnen folgt ab 22.30 Uhr die «Back to the 90ies»-Party in derselben Location.Vorarlberg im MittelpunktVorbei ist das Programm am 17. Juni noch nicht, obschon das kulturelle Pendeln zwischen den drei Standorten endet. Am Samstag, 18. Juni, beginnt ab 18 Uhr im überdachten Städtli das Gastlandwochenende mit dem Nachbarn Vorarlberg. Dazu gehört etwa der Höchster Schalmeieneinzug, ein Auftritt der Trachtengruppe Lingenau, des Wälder Echos und der Faschingsgarde Höchst. Nach der «The Dome Party» ab 22 Uhr im RLC-Dome finden die Kultur­tage schliesslich am Sonntag nach dem ökumenischen Gottesdienst (9.30 bis 10.30 Uhr) beim musikalisch umrahmten Frühschoppen des MV Gaissau (ab 11 Uhr) und der Bauernkapelle Lauterach (ab 13 Uhr) ihren Abschluss.Hier geht's zur Website der Rheinecker Kulturtage  

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