Schützinnen und Schützen aus fünf Ländern nahmen am letzten Wochenende in Altstätten an einem internationalen Wettkampf teil. Das gut besuchte Schiessen war nicht nur ein eigener Wettbewerb, es bot zugleich auch die letzte Möglichkeit, sich für die Europameisterschaft in Eisenstadt im österreichischen Burgenland zu qualifizieren. Um sich für die EM zu qualifizieren, braucht es zwei vorgegebene Resultate an zwei verschiedenen Schiessen.
In Altstätten stark vertreten waren die Gäste aus den Vorderlader-Hochburgen Welschland, Bernbiet und Tessin. Auch die einheimischen Schützinnen und Schützen der Schwarzpulverschützen Altstätten waren dabei – und sie feierten Erfolge.
Sechs Podestplätze bleiben im Rheintal
Die SPSA belegten total sechs Podestplätze. Die Altstätterin Jenny Mosch holte mit dem Vetterli-Percussionsgewehr 50 Meter stehend mit 97 Punkten den Sieg. Zudem wurde sie in der Kategorie Walkyre 100 m liegend Zweite. Vater Andy Mosch wurde einmal Zweiter und belegte zweimal Rang drei. Inge Grad aus Thal sicherte sich mit 96 Punkten Rang zwei. Sie lag zwischen Hans-Peter Rüfenacht und Oliver Eggenschwiler, die ebenfalls 96 Zähler schossen. Bei Punktgleichheit entscheidet die Distanz des schlechtesten Schusses zur Scheibenmitte über den Rang und es kann um wenige Millimeter gehen.
Auch Thomas Saxer fährt nächstes Jahr nach Eisenstadt, allerdings ohne Podestplatz aus Altstätten im Gepäck. Abwesend war Herbert Grad, ein Garant für Spitzenplätze, der sich zurzeit im Ausland befindet. Grad hatte sich aber schon vorzeitig für die EM qualifiziert.
Erfolgreichster Schütze war Hans-Peter Rüfenacht aus Bottenwil. Der Aargauer schoss als einziger einmal 100 und einmal 99 Punkte (bzw. Ringe, wie es im Vorderladersport heisst). Viermal belegte er den ersten und zweimal den dritten Rang.
Die SPSA bekamen zahlreiche Komplimente
Viel Lob von den auswärtigen Schützen bekam das OK, allen voran Präsident Benno Büchel, der auf 15 Helferinnen und Helfer zählen konnte. Alle, die für ihre Platzierung einen Naturalpreis entgegennehmen durften, freuten sich besonders. Auch Traugott Büchel, zuständig für die Administration und das Rangverlesen, stand die Freude über den gelungenen Anlass ins Gesicht geschrieben.
«Ich glaube, wir dürfen auf ein erfolgreiches Schiessen zurückblicken. Alles hat reibungslos geklappt und es gab keine Verletzungen oder andere Probleme», sagte das OK-Mitglied. Nochmals gefordert ist das OK am Samstag, 12. Oktober. Dann findet in der gleichen Schiessanlage die Schweizer Meisterschaft statt. Mehr Informationen dazu gibt’s unter www.spsaschweiz.ch.