Fünf Podestplätze in Martigny

Am Ostersamstag fanden in Martigny die Greco-Schweizer-Meisterschaften der Kadetten und Aktivringer statt. Der Ringerclub Oberriet-Grabs (RCOG) reiste mit einer siebenköpfigen Delegation in die Westschweiz. Aufgrund von Verletzungen mussten die Betreuer Silvan Steiger und David Borsos auf mehrere Trümpfe verzichten, darunter auf den Ex-Internationalen Flavio Freuler, Nicolas Steiger und Dominik Steiger.  Roman Kehl kämpfte im leichtesten Gewicht der Kadetten bis 38 kg erstmals an einer Schweizer Meisterschaft in dieser Alterskategorie. Dabei zeigte sich der Grabser von einer guten Seite und musste sich während des Turniers nur einmal nach einem knappen Kampf gegen einen Ringer aus Brunnen geschlagen geben. Somit durfte sich Kehl verdient über die Silbermedaille freuen. Auch Niklas Eugster gelang es, bis 47 kg eine Medaille zu erkämpfen. In einem Teilnehmerfeld von sechs Ringern musste sich Eugster nur einmal geschlagen geben und konnte sich dadurch auf dem dritten Schlussrang klassieren. Bei den Kadetten bis 53 kg standen für den RCOG mit Janis Steiger und Samuel Vetsch zwei Ringer im Einsatz. Vetsch erwischte einen etwas unglücklichen Tag. Er verlor zweimal knapp gegen Ringer aus Kriessern und Schattdorf, wodurch er trotz zwei Siegen am Podest vorbeischrammte. Steiger gelang der Einzug in den Final souverän. Dort verpasste der Montlinger aber aufgrund eines kurzen Momentes der Unaufmerksamkeit den Sieg und musste für einmal mit dem zweiten Rang vorliebnehmen. Bei den Aktiven stellten die Rheintaler drei Ringer. Bis 65 kg stand Maurus Zogg im Einsatz. Der Schüler konnte drei Begegnungen gegen Ringer aus Sense und Einsiedeln für sich entscheiden und musste sich im Duell um den Finaleinzug gegen Simon Gerig aus Schattdorf geschlagen geben. Somit gewann Zogg die Bronzemedaille.  Auch Andreas Vetsch unterlag in vier Begegnungen nur einmal. Bis 70 kg verlor der Grabser den entscheidenden Kampf um den Meistertitel gegen Olympionike Strebel Pascal und resultierte somit auf dem zweiten Platz. Andriy Vishar gelang der Wettkampf ebenfalls nicht nach seinen Wünschen. Nach der erwarteten Niederlage gegen Schwergewicht Sven Neyer verlor der älteste Oberriet-Grabser Ringer unglücklich nach einer 8:0-Führung. Zwei Siege bedeuteten dennoch den fünften Platz für den Freistilringer.  Mit etwas mehr Glück in den entscheidenden Momenten wäre an diesem Wochenende wohl mehr möglich gewesen. Nun gilt es den Fokus auf die nächsten Titelkämpfe zu setzen, um dann wieder voll zuzuschlagen.