25.09.2022

Fünf neue Feuerwehrautos bestaunt und eingesegnet

Drei Unterrheintaler Feuerwehren nutzten den Tag der offenen Depot-Tore und weihten ihr Fahrzeuge ein.

Von Reto Wälter
aktualisiert am 02.11.2022
Gleich fünf neue Fahrzeuge wurden im Feuerwehrdepot in Widnau von der Feuerwehr Mittelrheintal offiziell in Dienst genommen und dabei traditionell vom evangelischen Pfarrer Andreas Brändle und vom katholischen Pfarrer Georg Changeth eingesegnet. Die Mittelrheintaler haben damit sämtliche  Fahrzeuge, die ihnen von 2018 an geliefert wurden, der Öffentlichkeit gezeigt. Aufgrund von Corona war dies in den letzten Jahren nicht möglich. «Mir chuand guat mitenand»«Der Zeitpunkt passt aber bestens, kann die Feuerwehr Mittelrheintal doch gleichzeitig ihr 20-jähriges Bestehen feiern», sagte Feuerwehrkommandant Marco Köppel. 2002 haben sich die Feuerwehren von Balgach, Widnau und Diepoldsau zusammengeschlossen. «Und mir chuand guat mitenand», fand der Kommandant. Das gilt auch für das Verhältnis mit den Nachbarn aus dem Vorarlberg. Die Hohenemser Feuerwehr stellte sogar einen Posten, an dem Interessierte die hydraulische Schere ausprobieren konnten. Selbst Kinder schnitten damit durch die Stahlrohre eines alten Damen-Radl, wie mit einem heissen Messer durch Butter. Auch beim Feuerwehrdepot in Heerbrugg wurde den Besuchenden allerhand geboten. Mit einem Posten vor Ort waren die Samariter, die SFS-Betriebsfeuerwehr, die SLRG-Sektion Mittelrheintal, die für Wasserrettungen und -bergungen zuständig ist und die Lustenauer Feuerwehr, die ebenfalls ihre Kompetenz im Umgang mit Wasser zeigte, indem sie Hochleistungspumpen aller Art vorstellte. Der Kowa: Die moderne Schalt- und Leitzentrale Pastoralassistent Rheinhard Paulzen und Pfarrerin Sabine Gritzner blieb es dort vorbehalten, den neuen Kommandowagen der Feuerwehr Berneck-Au-Heerbrugg einzusegnen. Ebenfalls auf einen neuen Kommandowagen (Kowa) kann die Feuerwehr St. Margrethen seit kurzem zurückgreifen. «Dass wir jetzt alles an einem Ort zur Verfügung haben, macht uns vor allem in der ersten, wichtigen Phase, der sogenannten Chaosphase, schneller», sagte Kommandant Andreas Baumgartner, bevor er das Wort an Diakon Reinhard Knirsch und Pfarrer Sven Hopisch übergab, die von der Jugendfeuerwehr Unterrheintal unterstützt wurden. Diese war an allen drei Orten präsent, genau so wie der Zivilschutz (siehe Kasten). Wer das gesamte Angebot der Unterrheintaler Feuerwehren geniessen wollte, konnte dies gemütlich mit Shuttle-Bussen tun und kam schon damit auf seine Kosten – gereist wurde von einem Depot zum anderen mit einem Mannschaftstransporter der Feuerwehr. Was tun, wenn der Strom ausfällt?Bei allen drei Feuerwehren unterhielt auch der Zivilschutz einen Posten. Ein zentrales Anliegen des regionalen Führungsstabes ist es, der Bevölkerung bewusst zu machen, wohin sie in einem Ereignisfall gehen könnte – vor allem, wenn übliche Kommunikationskanäle nicht mehr funktionieren. «Bei einem Stromausfall ist dies schnell der Fall. Ein Szenario, das derzeit leider nicht auszuschliessen ist», sagte Robert Brocker, Kommandant der Zivilschutzorganisation Rheintal. Dafür gibt es in jeder Gemeinde einen oder mehrere Notfalltreffpunkte, die mit Stromaggregat und Funkgeräten ausgerüstet sind und mit Behörden, Hilfs- und Notfallorganisationen in Kontakt stehen. Den nächstgelegenen Notfalltreffpunkt im Rheintal findet man auf der Website www.warnung-rheintal.ch.

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