02.02.2020

Führung verspielt, es bleibt ein Punkt

Der SC Rheintal führte 3:1 gegen Aargau, verlor am Ende aber 3:4 nach Verlängerung.

Von Sepp Schmitter
aktualisiert am 03.11.2022
Mit dem letzten Aufgebot, nur einem Torhüter und 15 Feldspielern reiste der SCR ins Rüebliland, um seine Haut möglichst teuer zu verkaufen. Schon nach wenigen Sekunden folgte der erste nackenhaarsträubende Moment, ein gedachter Pass aus der Verteidigung landete punktgenau auf der Schaufel des Gegners. Der Schuss schrammte nur um Millimeter am Tor von Ramon Metzler vorbei. Das Spiel pendelte sich ein, die Aargauer bauten eher ab und liessen die Gäste aufkommen, doch die konnten aus den zwei Strafen keinen Profit ziehen. Dreissig Sekunden vor der ersten Sirene gingen die Rheintaler durch den jungen Pascal Kuster verdient in Führung. Er hatte die Vorarbeit von Nico Paul abgeschlossen.Der SC Rheintal machte gleich so weiter und versuchte, dem Gegner sein Spiel aufzuzwingen. Die Aargauer waren aber immer wieder gefährlich mit ihren schnellen Kontern, doch der Goalie oder das Torgehäuse verhinderten vorerst Treffer. Aargau schafft die Wende und trifft zum SiegDas zweite Tor durch Adrian Ströhle zur Spielmitte entsprach dem Gesehenen. Das Tor wurde in Überzahl erzielt, endlich konnte eine Strafe genutzt werden, während die Hausherren in ihrem Powerplay glücklos blieben. So konnte der SCR den Vorsprung in die zweite Pause retten. Doch nur zwei Tore Vorsprung waren gemessen an den Chancen zu wenig.Die Aargauer mussten nun mehr Druck machen, um ihrem Ruf gerecht zu werden und so konnten sie in der 45. Minute ihr erstes Tor durch Gisin verbuchen. Vier Minuten später konnte Mica Moosmann die zwei Tore Vorsprung wiederherstellen, eine weitere Strafe wurde genutzt. Doch die Aargauer gaben nie auf und suchten vehement den Anschluss, und die Rheintaler halfen auch noch mit. Sie ermöglichten mit ihrer kurzfristigen Passivität den Sololauf von Gisin, der zum erneuten Anschlusstreffer führte. Dadurch verfielen sie aber gleich in Schockstarre und so konnte Pascal Wittwer fast ungehindert die Ecke aussuchen und den Ausgleich feiern. Noch waren sechs Minuten zu spielen. Und die Rheintaler forderten das Glück weiter heraus. Nach einer kleinlichen Strafe gegen Luca Binder wurde Nico Paul auch noch wegen Schiedsrichterbelehrung in die Kühlbox geschickt. Zwei Minuten doppelte Unterzahl, doch die Hockeygötter liessen Gnade vor Recht ergehen und so überstanden die Gäste die heikle Phase und auch das Schlussdrittel ohne weitere Gegentreffer. Es kam zur Verlängerung, die mit je drei Spielern bestritten wurde. Nach den ersten verpassten Chancen für die Rheintaler blockierte Ramon Metzler gleich vier Schüsse der Hausherren. Dann setzte der Unparteiische diesem Spiel indirekt ein Ende, eine Strafe gegen die Rheintaler brachte die Aargauer Sterne zum Leuchten und Gisin erzielte seinen dritten Treffer in diesem Spiel.Immerhin ein Punkt gibt es für den SC Rheintal, der damit den Vorsprung auf Luzern auf 19 Punkte anwachsen liess. Damit beginnt der SC Rheintal die Abstiegsrunde im grünen Bereich und ist auch mathematisch bereits gesichert. Zuvor kommt aber noch das Cupspiel am nächsten Samstag gegen den EHC Seewen.Sepp Schmitter

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