Die junge Athletin vom Ringerclub Oberriet-Grabs, die im Juli zum zweiten Mal in Folge Junioren-Vizeeuropameisterin wurde, konnte wegen gesundheitlicher Herausforderungen ihre Bestleistung nicht abrufen. Sie erklärte nach dem Turnier: «Ich war in den letzten Wochen krank und bin noch immer nicht topfit.»
Den Auftaktkampf gegen eine spanische Kontrahentin gewann die talentierte Grabserin mit technischer Überlegenheit und 11:0 deutlich. Doch im Achtelfinal gegen die Aserbaidschanerin Hurbanova reichte es trotz engagiertem Auftritt nicht zum Sieg. «Ich konnte heute nicht meine bestmögliche Leistung abrufen», sagte Lippuner nach der 5:16-Niederlage enttäuscht. Doch sie sieht schnell auch das Positive: «Ich habe heute einiges gelernt und nehme wertvolle Erfahrungen mit.»
Auch mental war die WM für die 19-Jährige eine Herausforderung: «Meine Einstellung war nach der Krankheit noch nicht optimal. Ich wusste um meine Stärken, doch so richtig an mich geglaubt habe ich heute nicht.» Dennoch richtet sie den Blick nach vorne: «Nächste Woche werde ich meine Gesundheit mit dem Verbandsarzt abklären, damit ich bei meinem nächsten Höhepunkt wieder gesund und fit bin.»