14.06.2020

Früherer Präsident hat die meisten Stimmen erhalten

Sieben Kirchbürger gaben Felix Schumacher ihre Stimme. Der frühere Präsident ist aber nicht der neue.

Von Monika von der Linden
aktualisiert am 03.11.2022
Seit dem 1. April hat die evangelische Kirchgemeinde keine Vorsteherschaft. Der Kirchenrat hatte das Gremium mit Felix Schumacher an der Spitze abgesetzt und Barbara Ill-Schenkel als Kuratorin ein­gesetzt. Am Sonntag waren die Kirchbürger aufgerufen, das Gremium in brieflicher Wahl neu zu bestellen. Als Kandidatin oder Kandidat für das Präsidium hatte sich niemand zur Verfügung gestellt.  Es erhielt auch niemand das absolute Mehr von 40 Stimmen. Obwohl sie nicht auf dem Wahlzettel gelistet waren, erhielten folgende Kirchbürger Stimmen: Felix Schumacher (7), Jürg Hardmeier (4), Bernhard Lapp (3), Yvonne Staub (3), Ernst Züst (3), Philipp Klingler (2) und Caren Koller (2). Fünf weitere Kirchbürger erhielten je eine Stimme. «Ein zweiter Wahlgang ist nicht vorgesehen», sagt Barbara Ill-Schenkel. Ziel sei es, im Herbst oder Winter eine aus­serordentliche Bürgerversammlung durchzuführen und dann eine Präsidentin oder einen Präsidenten zu wählen. Spätestens im Frühjahr 2021, so hofft die Kuratorin, soll die Kivo mit fünf Sitzen wieder vollständig sein. Da das Präsidium nicht besetzt ist, bleibt die Kuratorin weiter im Amt. Einen Sitz bekleidet Pfarrer Christian Wermbter bis zu seinem bereits angekündigten Ausscheiden. Für jeden der drei freien Sitze stellte sich je ein Kandidat zur Verfügung. Alle wurden gewählt. Karin Stäheli-Bauer erhielt 74, Yvonne Staub 68 und Marianne Marti Hartung 46 Stimmen. Als Mitglied der Geschäftsprüfungskommission wurde Dominik Pfranger mit 83 Stimmen gewählt.  Solange sie Kuratorin der Kirchgemeinde ist, obliegt Barbara Ill-Schenkel die Entscheidungshoheit in der Kirchgemeinde. Sie werde die neu gewählten Mitglieder ab 1. Juli aber in die Entscheidungsprozesse einbeziehen, sagt sie. Die Jahresrechnung 2019 und die Entnahme von 20720 Franken aus dem Eigenkapital zur Deckung des Verlustes genehmigten die Bürger mit 83 Ja- zu sechs Nein-Stimmen. Das Budget basiert auf einem Steuerfuss von 28 Prozent und erhielt 81 Ja- und neun Nein-Stimmen.

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