28.04.2019

Fröhlich einen Schwatz halten

Wenn die Gemeinde zum beliebten Seniorennachmittag einlädt, lassen die Anmeldungen nicht lange auf sich warten. Im «Metropol» besuchten gegen 300 Gäste den geselligen Nachmittag mit Essen, Musik und Theater.

Von Hildegard Bickel
aktualisiert am 03.11.2022
Ab dem vollendeten 70. Lebensjahr erhalten die Widnauer Senioren eine Einladung zum Anlass. Ihre Partner sind ebenfalls willkommen, auch wenn sie jünger sind. An den gedeckten Tischen im Widebaumsaal kamen die Gäste gestern Nachmittag rasch miteinander ins Gespräch, man fragte nach der Gesundheit und was Verwandte und Bekannte im Alltag beschäftigt.«Hier fühlen wir uns wohl», sagte eine Teilnehmerin. «Das Essen ist fein und die Stimmung wunderbar.» Von Jahr zu Jahr steigt die Teilnehmerzahl. «Widnau ist stark gewachsen», sagte Gemeinderätin Yvette Werner bei der Begrüssung. Dadurch könne das Dorf etwas unübersichtlich und gross wirken.Genau deshalb sei es wichtig, jeder Generation passende, gemeinschaftliche Angebote zu bieten, die dank Vereinen, Kirchen und Freiwilligen zahlreich vorhanden sind. Sie dankte zudem für das klare Ja an der Urne zum neuen Alterszentrum. Man sei diesbezüglich auf gutem Weg, versicherte Yvette Werner. Um eine Brücke zur Jugend zu schlagen, machte sie darauf aufmerksam, dass Jugendliche im Rahmen von Sackgeldjobs gern älteren Menschen behilflich sein können.Musik macht die Gäste munterAnschliessend an das Mittagessen spielte ein DJ Schunkellieder, wer mochte, zog mit einer Polonaise durch den Saal. Zum gemütlichen Zurücklehnen lud die Seniorenbühne Frauenfeld ein, die ein unterhaltsames Stück vorspielte. Als die Drehorgel im Foyer nostalgische Töne verbreitete, fanden sich spontane Paare zum Tanz. Die Gäste schätzen den Anlass sehr: «Dieses Engagement ist nicht selbstverständlich.» Als Herz und Seele des Seniorennachmittages amtet Helen Dethomas. Seit 15 Jahren organisiert sie den Anlass mit Unterstützung von Sponsoren. Traditionell darf Helen Dethomas zudem die ältesten Teilnehmenden im Saal ehren.Dies sind in diesem Jahr Eugenia Rieser, Jahrgang 1926, und Paul Nüesch, geboren 1925. Auch die jüngsten geladenen Gäste durften ein Geschenk entgegennehmen: Aisha Mohamet, 1960, und Alois Heule, 1949.Hildegard Bickel

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