Freude am Singen vermittelt

Jubelnd wurde der Chor Novum mit Dirigent und Chorleiter Jean-Francois Morin vom Publikum begrüsst. Lieber falsch singen als gar nicht singen, war vor 20 Jahren sein Ziel bei der Gründung. Inzwischen strebt Morin nach Qualität, um die Erwartungen des Publikums zu befriedigen. Geübt werden Aussprache, Rhythmus, Intonation, Bühnenpräsenz und vieles mehr.«Wir haben das Publikum vermisst»Der Abend in der evangelischen Kirche war in vier Blöcke geteilt. Als Gastensemble wirkten «The Woody Mix», dirigiert von Esther Rutishauser. Mit «La fanfare du printemps» des Schweizer Komponisten Joseph Bovet eröffnete der Chor Novum frühlingshaft und erfrischend das Programm. «Sängerinnen und Sänger haben das Publikum vermisst», sagte Sprecherin Waltraud Kobler. Nach zwei Schweizer Volksliedern begann der zweite Block mit «Alles Leben strömt aus dir», dem Appenzeller Landsgemeindelied von Johann Heinrich Tobler. Täglich ein Walzer hält den Doktor vom Leib, symbolisierte das Lied «Sonntags im Park» von Dimitri Schostakowitsch.«The Woody Mix» steigerten sich  in einen wahren Spielrausch. Bei den «Dornbacher Ländlern» und dem «Slavischen Tanz» tönte es rund und melodiös. Die neun Instrumentalisten erhielten herzlichen Applaus. Mit «Stets i Truure», einem Volkslied, das einst Polo Hofer sang, setzte der Chor das Programm fort. Im vierten Block folgte «Bohemian Rhapsody» von Freddy Mercury. Mit Verve meisterte der Chor die Aufgabe, kraftvoll begleitet von Jola Stawarz am Klavier. Zum Abschied ertönte «Sing a song». Das Publikum klatschte im Rhythmus mit und bot stehende Ovationen. Mit der Zugabe «Only Time» klang das Konzert aus.