19.10.2021

«Freestylen können wir gut»

Stell dir vor, du gehst mit zwei Kollegen gemütlich etwas trinken und philosophierst bis spät in die Nacht über Gott und die Welt. So fühlt sich der Podcasts von Vithursun und Fabian an. Es gibt bereits 29 Folgen, in denen die beiden Rheintaler über Politik, Gesellschaft und einfach das, was sie interessiert, diskutieren. «Moorhty & Munda» heisst der Podcast der beiden selbsternannten «weisen Männer» und ist auf allen gängigen Podcast-Plattformen zu hören.

Von at
aktualisiert am 03.11.2022
Name: Vithursun Alter: 25 Wohnort: Au Beruf: PH-Student Name: Fabian Alter: 26 Wohnort: Altstätten / Freiburg Beruf: Geschichtsstudent Wieso habt ihr euch dazu entschieden, gemeinsam einen Podcast zu starten?Vithursun: Ich bin Mitglied einer Organisation, die Menschen motivieren möchte, sich für etwas zu engagieren. Bevor ich aber andere motivieren kann, wollte ich selbst ein Projekt starten. Da ist die Idee eines Podcasts entstanden. Ich hörte schon länger dieses Medienformat und konnte mir vorstellen, selbst einen Podcast zu produzieren – aber nicht allein. Also holte ich im August 2019 Fabian mit ins Boot.Fabian: Wir vertreten oft ähnliche Ansichten und diskutieren gerne stundenlang über gesellschaftliche Themen. Es kam auch schon vor, dass wir uns um 20 Uhr mit einem Glas Wein hinsetzten und das Gespräch um fünf Uhr morgens mit einem Spaghetti-Plausch endete. Wir kannten uns bereits vor dem Start des Podcasts gut. Die aufgezeichneten Diskussionen haben uns aber noch mehr zusammengeschweisst und wir entwickelten innerhalb von drei Jahren eine tiefe Freundschaft.Wann habt ihr mit dem Podcast losgelegt? Wir haben den Start immer etwas hinausgezögert. Als Corona kam, war das für uns der perfekte Zeitpunkt. Wir waren beide sowieso zuhause und hatten Zeit, um über Gott und die Welt zu sprechen. Also bestellten wir zwei Mikrofone und gingen das Projekt an.Worüber sprecht ihr in den Folgen? Hauptsächlich über Politik. Aber auch über allgemeine Dinge, die uns und die Gesellschaft beschäftigen wie beispielsweise Genderneutralität oder Diskriminierung. Auch die Abstimmungen sind ein fixer Bestandteil des Podcasts.Wie bereitet ihr euch auf die Aufnahmen vor? Unter der Woche schicken wir uns Themen, die wir interessant finden und legen das Hauptthema für die kommende Folge fest. Was daraus entstehen soll, lassen wir offen und reden einfach drauf los. Freestylen können wir recht gut, hat sich herausgestellt.Verfolgt ihr ein Ziel? Wir wollen Gedanken anregen und provozieren. Oft kratzen Menschen nur an der Oberfläche. Wir wollen in die Tiefe gehen, hinterfragen und herausfinden, wo der Ursprung eines Problems liegen könnte. Im Podcast reden wir manchmal ziemlich einseitig. Es ist kein neutraler Podcast und nicht alle müssen unserer Meinung sein. Wenn aber nur schon jemand auf uns zukommt und meint, er oder sie sei gar nicht unserer Meinung, haben wir etwas erreicht. Wir lernen im Gespräch auch gern die andere Seite kennen. 

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