24.08.2021

Frauenrundgänge waren so erfolgreich, dass sie wiederholt werden

Die ersten Frauenrundgänge, die das Museum Prestegg im Rahmen des Frauenstimmrechtsjubiläums angeboten hatte, waren im Nu ausgebucht. Nun werden sie wiederholt. Die Rheintaler Autorin Jolanda Spirig blickt auf die letzten beiden Jahrhunderte zurück.

Von pd/red
aktualisiert am 03.11.2022
Wie haben die Rheintalerinnen gelebt und was haben sie gearbeitet? Wie lange brauchte die Ferggerin zu Fuss über den Ruppen nach St. Gallen? Diese Frage wird beim Rebsteiner Rundgang (9. September) beantwortet, der sich hauptsächlich um die Fabrikantenfamilie Geser- Rohner und deren Mitarbeiterinnen dreht. Da waren aber auch drei türkische Kinder, die sich zwei Jahre lang in einer Dreizimmerwohnung versteckt hielten, während die Eltern bei Jacob Rohner Schichtarbeit leisteten.Der gesellschaftlicheWandelDer Widnauer Rundgang (23.September) heisst «Von Dienstmädchen, Gastarbeiterinnen und Büroamseln». Im Zentrum steht der Frauenalltag, aber auch der gesellschaftliche und politische Wandel im 20. Jahrhundert. Widnau wählte die erste Gemeindepräsidentin im Kanton St. Gallen. Seit Kurzem hat Widnau auch eine Bundesrichterin.Die Altstätter Rundgänge (2. und 14. September) – der 2. September ist bereits ausgebucht – sind von Kontrasten geprägt: Neben einer Heiligen und zwei Zwangssterilisierten wird die erste Rheintaler Nationalrätin Hanna Sahlfeld-Singer vorgestellt, die weltbekannte Clownin Gardi Hutter, die Unternehmerin Anna Stadler-Bischof und das Dienstmädchen Fani, die den Haushalt des Altstätter Kaplans führte. Die Frauenrundgänge beginnen um 18.30 Uhr und finden bei jedem Wetter statt. Auch Männer sind willkommen. Anmeldungen sind auf der Website www.prestegg.ch oder unter 077 491 32 50 möglich. (pd/red)

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